Current Page: | Greybox » Authoring » Course ID: medieninformatik » Modules » Module ID: m04 » Learning Units » Unit ID: 04_21 |
---|---|
Last Modified: | Tuesday, 2015-05-05 - 08:09:06 |
Tools: | Validate — Preview XML Preview HTML Preview PDF |
Alternative: | Printable HTML |
Title: | Waveletbasierte Bildkodierung | ||
---|---|---|---|
Abstract: | In den letzten Jahren war bezüglich Bildkompression immer mehr und mehr von Wavelets und Wavelettransformation die Rede. Die erste Institution, die Wavelets schließlich in die Praxis eingeführt hat, ist das FBI. Fingerabdrücke werden dort bereits mittels einer waveletbasierten Kompressionstechnik kodiert und archiviert. Auch der neue Bildkodierungsstandard JPEG2000, der mittelfristig den zurzeit allgegenwärtigen JPEG Standard ablösen soll, basiert auf der Wavelettransformation. Diese Lerneinheit versucht mit Bildbeispielen und Java Applets das Prinzip der waveletbasierten Bildkodierung leicht verständlich zu machen. | ||
Status: | Final for Review #2 - , and links to anchors within m04 missing | Version: | 2005-01-07 |
History: | 2005-01-07 (Robert Fuchs): Applet 42003 added; applet 42004; changed some <br> to <p>. 2004-11-12 (Thomas Migl): LOD3 "Lena-story" hinzugefügt 2004-11-04 (Thomas migl): 2 applets eingebettet, acro added 2004-10-25 (Thomas Migl): PDA Abb. hinzugefügt 2004-10-14 (Thomas Migl): pda Abb. hinzugefügt 2004-09-23 (Thomas Migl): auto headers und abb. blockauszeichnung korrigiert 2004-09-21 (Thomas migl): inhaltlichen Fehler ausgebessert 2004-09-16 (Thomas Migl): pda abb. hinzugefügt 2004-08-16 (Robert Fuchs): Checked, fixed and exported for Review #2. 2004-07-29 (Thomas Migl): ABGESCHLOSSEN:TextLOD1 +LOD2, 1xLOD3, Abstract; Platzhalter für 2 Applets in LOD1+2 angelegt, 1xLOD3 Appletlink,Summary(LOD1+LOD2) +++ NOCH ZU MACHEN:, Abb.PDA fehlen teilweise; Applets implementieren, links auf anchors innerhalb m4 +++ VERWENDETE APPLETS: LOD1+2: 42003, 42004; LOD3 42001, 40407 2004-07-29 (Thomas Migl): Abb final PC importiert 2004-07-23 (Thomas Migl): TextLOD1 +LOD2, 1xLOD3 Appletlink), Abstract; Platzhalter für 2 Applets in LOD1+2 angelegt, |
Author 1: | Thomas Migl | E-Mail: | migl@ims.tuwien.ac.at |
---|---|---|---|
Author 2: | Stefan Chung | E-Mail: | (empty) |
Author 3: | Paul Pöltner | E-Mail: | (empty) |
Author 4: | Julian Stöttinger | E-Mail: | (empty) |
Author 5: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Organization: | Technische Universität Wien; Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme; Arbeitsgruppe für Interaktive Multimediale Systeme; http://www.ims.tuwien.ac.at/ |
Einleitung bovi2000,4951auto
2autoIn den letzten Jahren war bezüglich Bildkompression immer mehr und mehr von Wavelets und Wavelettransformation die Rede. Die erste Institution, die Wavelets schließlich in die Praxis eingeführt hat, ist das FBI. Fingerabdrücke werden dort bereits mittels einer waveletbasierten Kompressionstechnik kodiert und archiviert. Auch der neue Bildkodierungsstandard JPEG2000, der mittelfristig den zurzeit allgegenwärtigen JPEG Standard ablösen soll, basiert auf der Wavelettransformation. Auch im MPEG-4 Standard kommt die waveletbasierte Bildkodierung zum Einsatz. Was macht Wavelets für die Bildkodierung interessant?1Mehrfachauflösung der Wavelettransformation
Lena in Mehrfachauflösungen PC bovi2000Lena in Mehrfachauflösungen PDA_Phonebovi20002autoMit Hilfe der Wavelettransformation wird ein Bild in unterschiedlichen Auflösungsstufen dargestellt (siehe Lerneinheit Wavelets). An und für sich ist an dieser Eigenschaft nichts besonderes, denn es gibt viele und auch sehr triviale Verfahren, ein Bild in mehreren Auflösungsstufen darzustellen. Diesen Techniken ist aber allen gemeinsam, dass sie durch das Konzept der Mehrfachauflösung (englisch: muliresolution) zusätzliche Datenmengen erzeugen. Mehrfachauflösung der WavelettransformationDas Außergewöhnliche an der Mehrfachauflösungstechnik der Wavelettransformation gegenüber anderen Techniken ist unter anderem, dass trotz der zusätzlichen Informationen die Datengröße unverändert bleibt. Weiters handelt es sich bei den Bildern mit geringerer Auflösung nicht einfach um Bilder, die durch Unterabtastung der Bildpunkte des Originalbildes entstanden sind. Vielmehr stellen ihre Bildpunkte Waveletkoeffizienten (siehe Lerneinheit Wavelets) dar, mit deren Hilfe man eine Approximation des Originalbildes in Originalauflösung erzeugen kann. Die Qualität dieser Approximation hängt entscheidend davon ab, welche Mutterwavelet bei der Transformation verwendet worden ist. Im Folgenden soll die Mehrfachauflösung und dessen Funktion zur Bilddatenkompression an hand eines Beispieles (Bild wird in 3 Auflösungsstufen repräsentiert) erläutert werden. Lena in Mehrfachauflösungen PCbovi2000
Lena in Mehrfachauflösungen PDA_Phonebovi2000
Filterbänke bovi20001Grundfilter
Pulsantwort
Filterbank
Analytische Filterbank PCAnalytische Filterbank PDA_PhoneSynthetische Filterbank PCSynthetische Filterbank PDA_PhoneUnterabtasten bei digitalen Filterbänken
Unterabtastung bei zwei Frequenzbänder PCUnterabtastung bei zwei Frequenzbänder PC2Bei eingehender Betrachtung stellt man fest, dass die Wavelettransformation eine spezielle Art von Filterbank ist. Um die waveletbasierte Bildkodierung genauer verstehen zu können, muss man sich daher zuerst mit den Prinzipien von Filterbanken vertraut machen. GrundfilterEs gibt prinzipielle drei Grundfilter: Hochpass-, Tiefpass- und Bandpass. Alle drei werden durch den Parameter Grenzfrequenz spezifiziert.
All den Filtern ist gemeinsam, dass sie Signale erzeugen, die sich nur aus einem speziellen Teil des Frequenzspektrums des Originalsignals aufbauen. Diese Teilsignale bezeichnet man als Frequenzbänder des Originalsignals. Neben der Grenzfrequenz haben Filter noch weitere Spezifikationen. Im Zusammenhang der Wavelettransformation ist die Pulsantwort eines Filters von elementarer Bedeutung. PulsantwortLegt man an den Eingang eines Filters einen kurzen Impuls (theoretisch von unendlich kurzer Dauer und unendlich hoher Amplitude), so erhält man am Ausgang ein für den Filter charakteristisches Zeitsignal, die Impulsantwort. Bei der Wavelettransformation entsprechen die Pulsantworten den Wavelets. FilterbankHier unterscheidet man zwischen analytischer und synthetischer Filterbank. Eine analytische Filterbank teilt mit Hilfe einer Gruppe von Grundfiltern ein Signal in mehrere Frequenzbänder. In Summe gehen aber dabei im Gegensatz zu einzelnen Grundfiltern keine Frequenzanteile verloren, sondern es ist die gesamte Information jeglich auf mehrere Frequenzbänder aufgeteilt. Die synthetische Filterbank macht das umgekehrte: Aus den Frequenzbändern wird ein Signal generiert. Bei verlustfrei arbeitenden Filterbanken entspricht das Signal am Ausgang der synthetischen Filterbank dem Originalsignal. Je nach Anwendung kann eine Filterbank ein Signal in beliebig viele Frequenzbänder teilen. Im Folgenden werden nur Filterbänke, die das Signal in zwei Frequenzbänder teilen, betrachtet, da die Wavelettransformation als eine Kaskade solcher Filterbänke verstanden werden kann. Für die Wavelettransformation entspricht die Transformation des Originalssignals einer analytischen Filterbank, die inverse bzw Rücktransformation einer synthetischen Filterbank. Analytische, zweistufige Filterbank PCEine Filterbank teilt das Originalsignal in zwei Frequenzbänder. Bei der Wavelettransformation umfasst ein Frequenzband jeweils die Hälfte des gesamten Frequenzbereiches. Analytische, zweistufige Filterbank PDA_PhoneEine Filterbank teilt das Originalsignal in zwei Frequenzbänder. Bei der Wavelettransformation umfasst ein Frequenzband jeweils die Hälfte des gesamten Frequenzbereiches. Das durch das Tiefpass erzeugte Signal enthält die tiefen Frequenzen des Signals. Das durch das Hochpass erzeugte Signal enthält die hohen Frequenzen des Signals. Die Grenzfrequenz ist für beide Filter gleich. Sie liegt genau in der Mitte des Frequenzspektrums des Originalsignals. Synthetische, zweistufige Filterbank PCSynthetische, zweistufige Filterbank PDA_PhoneIn der synthetischen Filterbank werden die Frequenzbänder zusammengefügt. Arbeiten die Algorithmen der Filterbank verlustfrei, ist das Ausgangssignal der synthetischen Filterbank ident mit dem Signal am Eingang der analytischen Filterbank. Unterabtasten bei digitalen FilterbänkenFür die Bildkodierung betrachten wir hier ausschließlich digitale Bilder, also sind auch unsere Signale rein digital. Das Eingangsignal an der analytischen Filterbank ist nun mit einer bestimmten Abtastfrequenz festgelegt. Die zweistufige Filterbank erzeugt daraus zwei digitale Signale. Die beiden Ausgangssignale haben dabei jeweils nur eine halb so große Abtastfrequenz wie das Eingangssignal. Das heißt zum Beispiel, für 4 Abtastwerte am Eingang werden 2 Abtastwerte für das tieffrequente Band und zwei für das hochfrequente Band generiert. In Summe sind es wieder 4 Abtastwerte. Die Filterbank verursacht also keine Änderung der Datenmenge. Diese Eigenschaft lässt sich leicht aus dem Nyquest- Shannon Theorem ableiten. Durch den Filtervorgang hat jedes Frequenzband nur mehr die Hälfte der Bandbreite des Eingangsignals. Wird die Bandbreite halbiert, so wird nach Shannon auch die erforderliche Abtastrate halbiert. Unterabtastung bei zwei Frequenzbänder PCUnterabtastung bei zwei Frequenzbänder PDA_PhoneUnterabtastung bei Filterbank mit zwei Frequenzbändern. die beiden Signale am Ausgang haben jeweils die Halbe abtastfrequenz des Einganassignals. Filterbank für 2 dimensionale Bildsignale kana20041Filterung der Spalten (vertikale Filterung) PCFilterung der Zeilen (horizontale Filterung) PCFilterung der Spalten (vertikale Filterung) PDA_PhoneFilterung der Zeilen (horizontale Filterung) PDA_Phone2Filterung zweidimensionaler SignaleBisher wurden nur Filterbanken für eindimensionale Signale betrachtet. Bei Bildern handelt es sich aber um zweidimensionale Signale. Für die Wavelettransformation solcher Signale werden Zeilen und Spalten separat als eigenes Signal betrachtet. Filterung der Spalten (vertikale Filterung) PCEs werden die Spalten zu einem eindimensionalen Signal zusammengefasst, und in zwei Frequenzbänder geteilt. Das untere Frequenzband (TP 509) zeigt ein Bild, dessen horizontale Kanten gegenüber dem Originalbild unschärfer dargestellt sind, das obere Frequenzband (HP 510) beinhaltet die Detailinformationen für entsprechende Kanten. Hier hat sich die Anzahl der horizontalen Pixel halbiert. Es werden zuerst alle Zeilen des Originalbildes zu einem eindimensionalen Signal zusammengefasst. Dieses wird mittels Filterbank in zwei Frequenzbänder geteilt. Das untere Frequenzband (Signal am Ausgang des TP 509) zeigt ein Bild, dessen vertikale Kanten gegenüber dem Originalbild unschärfer dargestellt sind, das obere Frequenzband ((HP 510) beinhaltet die Detailinformationen für entsprechende Kanten. Aufgrund der Unterabtastung hat sich die Anzahl der vertikalen Pixel halbiert. Filterung der Zeilen (horizontale Filterung) PC
Es werden zuerst alle Spalten des Originalbildes zu einem eindimensionalen Signal zusammengefasst. Dieses wird mittels Filterbank in zwei Frequenzbänder geteilt. Das untere Frequenzband (Signal am Ausgang des TP 509) zeigt ein Bild, dessen horizontalen Kanten gegenüber dem Originalbild unschärfer dargestellt sind, das obere Frequenzband ((HP 510) beinhaltet die Detailinformationen für entsprechende Kanten. Aufgrund der Unterabtastung hat sich die Anzahl der horizontalen Pixel halbiert. Filterung der Spalten (vertikale Filterung) PDA_PhoneEs werden die Spalten zu einem eindimensionalen Signal zusammengefasst, und in zwei Frequenzbänder geteilt. Das untere Frequenzband (TP 509) zeigt ein Bild, dessen horizontale Kanten gegenüber dem Originalbild unschärfer dargestellt sind, das obere Frequenzband ((HP 510) beinhaltet die Detailinformationen für entsprechende Kanten. Hier hat sich die Anzahl der horizontalen Pixel halbiert. Es werden zuerst alle Zeilen des Originalbildes zu einem eindimensionalen Signal zusammengefasst. Dieses wird mittels Filterbank in zwei Frequenzbänder geteilt. Das untere Frequenzband (Signal am Ausgang des TP 509) zeigt ein Bild, dessen vertikale Kanten gegenüber dem Originalbild unschärfer dargestellt sind, das obere Frequenzband (HP 510) beinhaltet die Detailinformationen für entsprechende Kanten. Aufgrund der Unterabtastung hat sich die Anzahl der vertikalen Pixel halbiert. Filterung der Zeilen (horizontale Filterung) PDA_PhoneEs werden zuerst alle Spalten des Originalbildes zu einem eindimensionalen Signal zusammengefasst. Dieses wird mittels Filterbank in zwei Frequenzbänder geteilt. Das untere Frequenzband (Signal am Ausgang des TP 509) zeigt ein Bild, dessen horizontalen Kanten gegenüber dem Originalbild unschärfer dargestellt sind, das obere Frequenzband (HP 510) beinhaltet die Detailinformationen für entsprechende Kanten. Aufgrund der Unterabtastung hat sich die Anzahl der horizontalen Pixel halbiert. Filterbank der Wavelettransformation1Filterbank versus Wavelettransformation
Filterbank einer diskreten Wavelettransformation PCFilterbank einer diskreten Wavelettransformation PDA_PhoneInverse Wavelettransformation PCInverse Wavelettransformation PDA_Phone2Filterbank versus WavelettransformationDie diskrete Wavelettransformation entspricht einer im Aufbau genau festgelegten Filterbank. Die Abbildung zeigt Arbeitsweise der von der zweidimensionalen (diskreten) Wavelettransformation verwendeten Filterbank. Man sieht, es handelt sich dabei um eine Kaskadenschaltung von Filterbanken, die jeweils zwei Frequenzbänder erzeugen. Filterbank einer diskreten Wavelettransformation PC
Filterbank einer diskreten Wavelettransformation PDA_Phone
Inverse Wavelettransformation PCDie inverse Transformation setzt das Originalbild aus dem Bild mit geringster Skalierung und den Detailinformationen wieder zusammen. Inverse Wavelettransformation PDA_PhoneDie inverse Transformation setzt das Originalbild aus dem Bild mit geringster Skalierung und den Detailinformationen wieder zusammen. Bildliche Darstellung der Wavelettransformation bovi2000 kana20041Bildliche Darstellung der Wavelettransformation bovi2000 kana2004
Darstellung der Filterstufen bei der WavelettransformationPCDarstellung der Filterstufen bei der Wavelettransformation PDA_Phone2Bildliche Darstellung der Wavelettransformation bovi2000 kana2004Als Ergebnis liefert die Filterbank der Wavelettransformation das Bild mit geringster Auflösung und die Detailsignale, mit deren Hilfe man das Originalbild wieder rekonstruieren kann. Wie wir gesehen haben, bleibt die Gesamtdatenmenge trotz Mehrfachauflösung auf Grund der Unterabtastung konstant. So kann man alle Bildinformationen, die die Wavelttransformation liefert, in einem einzigen Bild repräsentieren. Die Bildgröße ist dabei gleich der Bildgröße des Originalbildes. Darstellung der Filterstufen bei der Wavelettransformation PCDie Abbildung zeigt die Position der Filterausgänge in der bildlichen Darstellung. In der bildlichen Darstellung sieht man an hand des Bildbeispiels Lena die Informationen, die die unterschiedlichen Filterstufen beinhalten.
Darstellung der Filterstufen bei der Wavelettransformation PDA_PhoneDie Abbildung zeigt die Position der Filterausgänge in der bildlichen Darstellung. In der bildlichen Darstellung sieht man an hand des Bildbeispiels Lena die Informationen, die die unterschiedlichen Filterstufen beinhalten.
Wavelettransformation mit verschiedenen Mutterwavelets kana20041Haar-versus Daubechies Wavelet PC
Haar-versus Daubechies Wavelet PDA_Phone
Applet: Waveletkomposition applet420032Unterschiedliche MutterwaveletsBilder von kana2004 Wie bereits erwähnt, handelt es sich bei den Bildern, die die Wavelettransformation repräsentieren, nicht einfach um unterabgetastete Bilder, sondern ihre Pixelwerte stellen die Waveletkoeffizienten dar. Mit Hilfe dieser Koeffizienten und den Wavelets kann aus einem Bild geringerer Skalierung (Auflösung) das Originalbild approximiert werden. Ist die Qualität der Approximation gut, so werden die Detailinformationen weniger werden, die diese Informationen repräsentierenden Bilder werden weniger Strukturen haben. Die erzielbare Qualität der Approximation hängt dabei entscheidend von den verwendeten Wavelets ab. Die optimalen Wavelets sollten das Originalbild möglichst fehlerfrei rekonstruieren können. Haar-versus Daubechies Wavelet PC
Es wird die Transformation mit Haar Wavelets und die mit Daubechies Wavelets miteinander verglichen. Man sieht, dass bei der Haartransformation in den Bildern für Detailinformationen noch ein relativ hoher Informationsgehalt steckt. Im Vergleich dazu ist dieser bei der Daubechie Wavelets viel geringer. Daraus folgt, dass die Bildapproximation mittels Daubechie Wavelets bedeutend besser ist. Für Bildkodierungen werden daher meist Daubechie-Wavelets verwendet. Haar-versus Daubechies Wavelet PDA_Phone
Es wird die Transformation mit Haar Wavelets und die mit Daubechies Wavelets miteinander verglichen. Man sieht, dass bei der Haartransformation in den Bildern für Detailinformationen noch ein relativ hoher Informationsgehalt steckt. Im Vergleich dazu ist dieser bei der Daubechie Wavelets viel geringer. Daraus folgt, dass die Bildapproximation mittels Daubechie Wavelets bedeutend besser ist. Für Bildkodierungen werden daher meist Daubechie-Wavelets verwendet. Applet:Waveletkomposition applet42003BeschreibungMan hat die Möglichkeit aus 3 vorgegebenen Bildern auszuwählen. Weiters wichtig ist die Option, welche Kompression angewendet werden soll: Haar oder Daubecies (N=3). Letztere braucht im Vergleich länger bei der Ausgabe. Nachdem man auf den "wavelet"-Button gedrückt hat, wird das ausgewählte Bild in 4 Gruppen unterteilt, in Tieffrequenzbereich und Hochfrequenzbereich in Richtung der x-Achse, in Richtung der y-Achse, und in Richtung der xy-Achse. Durch weiters Klicken auf den "wavelet"-Button wird jeweils das Bild im Tieffrequenzbereich in weitere Bereich aufgespalten. InstruktionenZuerst hat man die Möglichkeit oben auf der Buttonleiste zwischen 3 Bildern auszuwählen. Nach Belieben darf man sich zwischen "Lenna", "Otoha" und "Yasu" entscheiden. Weiters ist ein Pull-down Menü zu finden, hier gibt es 2 Wavelets zur Auswahl. Klickt man nun auf den Button "Wavelet", erscheint im rechten Kästchen das Ergebnis der Transformation. Wenn der "Wavelet"-Button weiter gedrückt wird, wird jeweils der Niederfrequenzbereich des Bildes (links oben - "low-freq. components) transformiert. 3Links auf zum Thema passendem AppletApplet42001: Fractional Spline Wavelet Transform
Applet40407: Wavelet Image Coder
Mehrfachauflösung zur Bildkompression1Kompression durch Kodierung von Bild mit geringerer Auflösung
Perzeptuelle Kodierung
Entropiekodierung
Applet 42004:2Es gibt nun verschiedenste Möglichkeiten, die Mehrfachauflösung der Wavelettransformation zur Kompression von Bilddaten zu nutzen. Kompression durch Kodierung von Bild mit geringerer AuflösungJede Filterstufe liefert ein Bild mit der halben Auflösung des vorhergehenden Bildes. Das entspricht einer Pixelreduktion (und somit Datenreduktion) um einen Faktor 4. Wählt man nun zum Beispiel das Bild aus der dritten Filterstufe, und erzeugt damit mit Hilfe der Wavelets eine Approximation des Originalbildes, erreicht man einen Kompressionsfaktor von 1:64. Die Qualität des so entstandenen Bildes hängt dabei stark von den verwendeten Wavelets ab. Es gehen durch diese äußerst simple Technik allerdings alle hochfrequenten Bildinformationen verloren. Perzeptuelle KodierungÄhnlich wie bei der JPEG Bildkodierung mittels Quantisierungstabellen können die Frequenzkoeffizienten unterschiedlich bewertet werden. Das menschliche Auge ist für hohe Frequenzwerte weniger empfindlich. So können diese Werte mit einer geringeren Wortlänge kodiert werden. Es wird dabei jedem Subband (jedes Subband steht für eine bestimmte Frequenz) ein unter perzeptuellen Aspekten gewählter Quantisierungsfaktor zugeordnet. Aus der bildlichen Darstellung der Wavelettransformation sieht man, dass je höher die Frequenz ist, umso mehr Koeffizienten sind zu deren Repräsentation vorhanden. Somit bringt auch nur eine kleine Verkürzung der Wortlänge dieser Werte bereits einen großen Beitrag zur Datenkompression (Durch diese Eigenschaft ist die Wavelettransformation der DCT 242 in Bezug auf Kompression haushoch überlegen). EntropiekodierungKodierungstechniken wie JPEG2000 im verlustlosen Modus (siehe JPEG2000 Kodierungstechnk) können Datenkompression durch reine Entropiekodierung erzielen. Waveletkompression applet42004BeschreibungMan hat die Möglichkeit aus 3 vorgegebenen Bildern auszuwählen. Weiters ist die Option wichtig, welche Kompression angewendet werden soll: Haar, Daubecies (N=3) und Daubecies (N=5). Nachdem man auf den "wavelet"-Button gedrückt hat, wird das ausgewählte Bild in 4 Gruppen unterteilt, in Tieffrequenzbereich und Hochfrequenzbereich in Richtung der x-Achse, in Richtung der y-Achse, und in Richtung der xy-Achse. Durch weiters Klicken auf den "wavelet"-Button wird jeweils das Bild im Tieffrequenzbereich in weitere Bereiche aufgespalten InstruktionenZuerst hat man die Möglichkeit oben auf der Button Leiste zwischen 3 Bildern auszuwählen. Nach Belieben darf man sich zwischen "Lenna", "Otoha" und "Yasu" entscheiden. Weiters ist ein Pull-down Menü zu finden, hier gibt es 3 Wavelets zur Auswahl.
Zusammenfassung Waveletbasierte Bildkodierung1Waveletbasierte Bildkodierung
2Waveletbasierte BildkodierungDie waveletbasierte Bildkodierung wird in der nächsten Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen, da sie den Kern des JPEG2000 Standards darstellt. Auch in Teilen des MPEG-4 Standards wird sie beschrieben. Was die Wavelets für die Datenkompression so interessant macht, ist, dass sie das Bild in mehrere Auflösungenstufen unterteilt, ohne dass eine zusätzliche Datenmenge anfällt. Die Bilder geringer Auflösung entstehen dabei nicht durch eine Unterabtastung der Bildpunkte, sondern ihre Bildpunkte sind die Waveletkoeffizienten. Mit deren Hilfe kann das Originalbild aus einem Bild geringer Auflösung approximiert werden. die Qualität der Approximation ist dabei stark von der verwendeten Mutterwavelet abhängig. Die Differenz zwischen approximierten Bild und Originalbild ist in den Subbands gespeichert. Die diskrete Wavelettransformation ist ident mit einer Filterbank, bei der pro Stufe das Signal in 2 Frequenzbänder aufgeteilt wird.Die Mehrfachauflösung ist für die Datenkompression von so großer Bedeutung, da nur eine geringe Anzahl an Koeffizienten die tiefen Frequenzen repräsentieren, eine sehr hohe Anzahl die hohen Frequenzen. daraus folgt, nur eine geringe Reduktion der Wortlänge der hohen Frequenzen bringt eine erhebliche Datenreduktion. 3Hintergrundinformation zum Testbild "Lena" wiki2001Lena - Testbild für BildkodierungLena (auch Lenna) ist eines der meistverbreiteten Testbilder in der digitalen Bildbearbeitung. Es kommt zum Einsatz, wann immer die Funktionsweise eines Algorithmus demonstriert wird, z.B. in Lehrbüchern oder Folienvorträgen. In diesem Zuge hat Lena in Informatikerkreisen einen gewissen Kultstatus erreicht. Das Bild eignet sich unter anderem deshalb so gut als Testobjekt, weil es gleichermaßen aus großen, einfachen Flächen und Flächen mit vielen Details besteht. Lena - Testbild für Bildkodierung PC lena1972-2Lena - Testbild für Bildkodierung PDA_Phone lena1972-2Das OriginalbildDas ursprüngliche Lena-Bild stammt aus der Ausgabe des Männermagazins Playboy von November 1972. Es zeigt das schwedische Playmate Lena Sjööblom (vom Playboy "Lenna" genannt). Das Original des als Testbild verwendeten Ausschnitts liegt in der Bilder-Datenbank des Signal & Image Processing Institute der University of Southern California (USA). Es misst 512 x 512 Pixel und hat eine Größe von 768 kB. Abbildung: Lena Original PC lena1972-1Abbildung: Lena Original PDA_Phone lena1972-1Lena SjööblomÜber die dargestellte Lena Sjööblom ist bekannt, dass sie am 31. März 1951 in Schweden geboren wurde, 1988 durch den Journalisten einer Computerzeitschrift von der Zweckentfremdung ihres Fotos erfuhr und 1997 zum 50. Geburtstag der Konferenz der Society for Imaging Science and Technology eingeladen wurde, wo sie Autogramme gab und für Erinnerungsfotos zur Verfügung stand. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder. |
(empty) |