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Last Modified: | Tuesday, 2015-05-05 - 08:09:08 |
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Title: | Wavelets | ||
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Abstract: | Die Wavelettransformation ist ein Mitte der 80ger Jahre entwickeltes mathematisches Werkzeug. Sie ist optimiert zur lokalen (=zeitlich oder örtlich) Analyse von instationären Signalen, die schnelle Signalanstiege enthalten. Sie baut auf der Short Time Fouriertransformation auf, wobei durch die Einführung von neuen Basisfunktionen, den „Wavelets“, Nachteile, die bei einer STFT Analyse auftreten, beseitigt werden konnten. Neben den notwendigen Grundlagen zum Verständnis der Wavelettransformation wird in dieser Lerneinheit auf die Bedeutung für die Audio- und Bildkodierung eingegangen. Inhalt für LOD 2 | ||
Status: | Final for 2004-09-19- | Version: | 2004-12-13 |
History: |
2005-02-21 (Martin Hon): fehlerhafter String 'Formel' innerhalb der 2. Explanation entfernt 2005-02-21 (Martin Hon): Poul199 zu Poul1999 korrigiert 2004-12-13 (Thomas Migl): Anführungszeichen durch dEmphases-tag ersetzt 2004-11-03 (thomas Migl): LOD3 hinzugefügt, Akronyme hinzugefügt 2004-09-22 (Thomas migl): Bildbeschriftungen korrigiert 2004-09-15 (Thomas migl): Bilder final, Applets mit Quellen versehen 2004-09-13 (Thomas Migl): PC Abb. hinzugefügt 2004-08-16 (Robert Fuchs): Checked, fixed and exported for Review #2. 2004-08-04 (Thomas Migl): ABGESCHLOSSEN:TextLOD1 +LOD2, formeln, Abstract; Platzhalter für 3 Applets angelegt,Summary (LOD1+2+LOD3)-+++++ NOCH ZU MACHEN: , PDA-Abb fehlen teilweise; Applets implementieren, ++++++++++ VERWENDETE APPLETS LOD1+2: 40406,40407,40404; LOD3: 40401,40402,40403,40405 2004-08-04 (Robert Fuchs): Fixed some major tagging bugs. 2004-07-29 (Robert Fuchs): Added formulas. 2004-07-29 (Thomas Migl): Bilder (final PC) importiert 2004 -07-21 (Thomas Migl): TextLOD1 +LOD2, formeln, Abstract; Platzhalter für 3 Applets angelegt,Summary, LOD3, Kopien aus Bücher (Fotos) in Renderingstufen angelegt 2004-07-19 (Thomas Migl): LU angelegt |
Author 1: | Thomas Migl | E-Mail: | migl@ims.tuwien.ac.at |
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Author 2: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 3: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 4: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 5: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Organization: | Technische Universität Wien; Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme; Arbeitsgruppe für Interaktive Multimediale Systeme; http://www.ims.tuwien.ac.at/ |
Einleitung watk2001-1,138 poul1999,10-11Einleitung
2EinleitungDie Wavelettransformation ist ein mathematisches Werkzeug, das in der Mitte der 80ger Jahre entwickelt wurde. Die grundlegenden Arbeiten daran wurden von einer Gruppe französischer Mathematiker geleistet. So war auch der ursprüngliche Name „Ondelette“ (französisch: kleines gewelltes Kopfhaar)watk2001-1. Bei der Übersetzung ins Englische entstand dann die heute allgemein gebräuchliche Bezeichnung „Wavelet“ (englisch: Wellchen). Die Wavelet Transformation ist optimiert auf die Analyse von instationären Signalen mit einem breiten Frequenzspektrum und steilen Signalanstiegen. Sie basiert auf der Short-time Fouriertransformation, die wiederum eine spezielle Form der Fouriertransformation ist. Bei der Wavelettransformation konnten die Nachteile der STFT 498 eliminiert werden. Das Hauptaugenmerk wird bei der Wavelettransformation auf den Zeitbereich (bzw. Ortsbereich) gelegt. Bei der Transformation wird das Originalsignal nicht in einen vom Originalbereich absolut abgegrenzten Frequenzbereich transformiert, sondern in eine Darstellungsform übergeführt, die Information von Zeit (oder Ort) und Skalierung (entspricht der Frequenz) beinhaltet. Wavelet Transformation watk2001-11autoWavelettransformation basiert auf STFT 498 Basisfunktionen
Variable Fensterlänge2autoDie Wavelet Transformation basiert auf der Short Time Fouriertransformation. Durch die Verwendung alternativer Basisfunktionen und einer mit der Frequenz variablen Fensterlänge beseitigt sie die Nachteile der Short Time Fouriertransformation. Grundeigenschaften der WavelettransformationBasisfunktionen
Variable FensterlängeBei der STFT 498 Fouriertransformation wird das Signal im Originalbereich in Fenster eingeteilt. Die Fensterlänge ist für jeden Signalabschnitt und für jede Frequenz gleich. Für jedes Fenster wird dann das Frequenzspektrum berechnet. Bei der Wavelettransformation ist die Länge des Fensters davon abhängig, auf welche Frequenz das Signal hin untersucht wird. Untersucht man das Signal auf dessen tiefen Frequenzen, wird das Signal in große Fensterlängen unterteilt, für hohe Frequenzen hingegen in kleine Fensterlängen
Basisfunktionen der Wavelet Transformation1FT -Harmonische Schwingungen
WT - Mutter Wavelets
Galerie von Mutter - Wavelets PCHaar wavelet: Daubechies 4 wavelet
Daubechie18 waveletGalerie von Mutter - Wavelets PDA_PhoneHaar wavelet: Daubechies 4 wavelet
Daubechie18 wavelet
Wavelets
Zusammenhang Skalierung und Frequenz/Signaldauer
Abbildung: Stauchung eines Mutterwavelets PCAbbildung: Stauchung eines Mutterwavelets PDA_PhoneAbbildung: Verschiebung eines Mutterwavelet PCAbbildung: Verschiebung eines Mutterwavelet PDA_Phone2FT -Harmonische SchwingungenBei der Fouriertransformation sind die Basisfunktionen Sinus- und Kosinussignale, die im Unendlichen beginnen, und im Unendlichen enden. Im transformierten Bereich (Frequenzbereich) sind die entsprechenden Amplituden der Basisfunktionen angegeben. Aus der unendlichen Ausdehnung der Basisfunktionen ergibt sich der Nachteil, dass die Frequenzkomponenten keinem bestimmten Zeitpunkt (bzw einem Ort) im Originalbereich zugewiesen werden können. WT - Mutter WaveletsUm die Nachteile von harmonischen Schwingungen als Basisfunktionen zu eliminieren, dienen bei der Wavelet Transformation Funktionen mit endlicher Ausdehnung als Basisfunktionen. Diese Basisfunktionen werden als Mutter-Wavelets bezeichnet. Galerie von Mutter - Wavelet PC clem2000Je nach Anwendung gibt es verschiedene Formen von Mutter Wavelets. Zu beachten ist, dass es sich bei Wavelets immer um Funktionen im Originalbereich handelt. Haar wavelet: Daubechies 4 wavelet
Daubechie18 waveletGalerie von Mutter - Wavelets PDA_Phone clem2000Haar wavelet: Daubechies 4 wavelet
Daubechie18 waveletWaveletsAus einem Mutter Wavelet ergeben sich die eigentlichen Wavelets, aus welchen ein beliebiges Signal aufgebaut werden kann. Wie harmonische Schwingungen verschiedene Frequenzen haben können, können Wavelets verschiedene Skalierungen und Verschiebungen haben. Die Skalierung entspricht der Frequenz, die Verschiebung gibt Aufschluss, wann (bzw wo) ein bestimmtes Wavelet in Erscheinung tritt. Zusammenhang Skalierung und Frequenz/SignaldauerDurch die Skalierung wird das Mutter Wavelet gestaucht beziehungsweise gedehnt. Mathematisch beschrieben wird die Skalierung durch den Skalierungsfaktor s. dabei gilt:
Wie in der Abbildung ersichtlich, wird durch die Stauchung des Mutterwavelet ein Wavelet erzeugt, das zwar die gleiche Form hat, aber von kürzerer Dauer ist und eine höhere Frequenz aufweist. Abbildung: Stauchung eines Mutterwavelets PCAbbildung: Stauchung eines Mutterwavelets PDA_PhoneAbbildung: Stauchung eines MutterwaveletsSkalierung einer Daubechie 18 Mutterwavelet watk2001-1, 142. Mitte: Mutterwavelet, links: Wavelet duch Dehnung des Mutterwavelets rechts. Wavelet durch Stauchung des Mutterwavelets Umgekehrt entsteht durch Dehnungein Wavelet, das von längerer Dauer und niederer Frequenz gegenüber der Mutterwavelet ist. Zusammenhang Zeit(bzw Ort)/VerschiebungDa im Gegensatz zu harmonischen Schwingungen Wavelets eine endliche Ausdehnung haben, muss auch angegeben werden, zu welchem Zeitpunkt beziehungsweise an welchem Ort ein Waveletsignal liegt. Das Mutterwavelet liegt immer im Nullpunkt des Koordinatensystems. Der Verschiebungsfaktor gibt die Position des Wavelets bezüglich der Position des Mutterwavelets an. Abbildung: Verschiebung eines Mutterwavelet PCAbbildung: Verschiebung eines Mutterwavelet PDA_PhoneWavelet Koeffizienten1Vergleich FT und WT Koeffizienten
Frequenz und WT Koeffizienten
2Vergleich FT und WT KoeffizientenSo wie bei der Fouriertransformation ein Signal aus harmonischen Schwingungen mit unterschiedlichen Frequenzen aufgebaut wird, wird bei der Wavelettransformation das Originalsignal durch Wavelets unterschiedlicher Verschiebungs- und Skalierungsfaktoren zusammengesetzt. Bei der Fouriertransformation geben die Frequenzkoeffizienten an, mit welcher Intensität eine harmonische Schwingung bestimmter Frequenz in einem Signal vorhanden ist. Äquivalent dazu geben Wavelet Koeffizienten an, mit welcher Intensität ein Wavelet bestimmter Skalierung und Verschiebung in einem Signal vorhanden ist. Die Waveletkoeffizienten sind also eine Funktion der Skalierung s und der Verschiebung τ. Frequenz und WT KoeffizientenHohe FrequenzenAn Signalsprüngen erreichen Beträge jener Waveletskoeffizienten besonders hohe Werte, die hohe Frequenzen repräsentieren. Durch das Prinzip der Skalierung sind diese hochfrequenten Wavelets besonders von kurzer Dauer, das heißt, es können solche Waveletkoeffizienten (und somit Frequenzen) einer Position im Originalsignal sehr genau zugeordnet werden. Tiefe FrequenzenDer tieffrequente Teil des Signals wird durch Wavelets mit tiefer Frequenz und daher langer Dauer repräsentiert. Das entspricht einem langem Fenster. Das lange Fenster liefert eine feine Frequenzauflösung. 3Applet: Wavelet Koeffizienten applet40406KurzbeschreibungDieses Applet funtioniert wie eine “Wavelet-Transformation-Maschine”. Man kann sein eigenes Signal laden, indem man eines aus dem Menü auswählt. Die Wavelet-Transformation des ausgewählten Signals wird erstellt. Weiters kann man die Koeffizienten abspeichern und später die „inverse“-Transformation durchzuführen. Diskrete Wavelet Transformation poul19991Diskrete WT für kontinuierliche Funktionen
Diskrete WT für diskrete Funktionen
2Diskrete WT für kontinuierliche FunktionenBisher wurde von Wavelttransformationen gesprochen, mit deren Hilfe ein beliebíges Signal in Wavelets zerlegt wird, die im Bezug auf Skalierung und Verschiebung beliebig variieren können. Daraus ergibt sich unmittelbar, dass die Funktion der Waveletkoeffizienten eine kontinuierliche Funktion ist. Für viele Anwendungen besteht allerdings der Wunsch, ein Signal mit möglichst wenigen Parametern darstellen zu können. Daraus entwickelte sich die Diskrete Wavelettransformation (DWT). Diskrete Wavelettransformation poul1999, 100-22Bei einer diskreten Wavelettransformation wird ein beliebiges, also auch ein kontinuierliches Signal, durch Wavelets mit diskreten Skalierungs- und Verschiebungswerten dargestellt. Die zweidimensionale Funktion wird zu einer Diskreten Funktion. Der Term „Diskret“ in der DWT bezieht sich also ausschließlich auf den Transformierten Bereich. Formel
Aus der Formel lässt sich leicht erkennen, dass sowohl die Originalfunktion wie auch die Wavelets kontinuierliche Funktionen sind. Diskret ist ausschließlich die Waveletkoeffizientenfunktion . Diskrete WT für diskrete FunktionenBei multimedialen Daten (Audio- und Bildsignale) ist die Originalfunktion ebenfalls eine diskrete Funktion. Die Waveletkoeffizienten errechnen sich mit den gleichen Algorithmen, die, wie oben beschrieben, für kontinuierliche Funktionen verwendet werden. DWT und Datenkompression1Abbildung: Verschiebungs/Skalierungsgitter für DWTpoul1999 PCAbbildung: Verschiebungs/Skalierungsgitter für DWTpoul1999 PDA_PhoneAbbildung: Verschiebungs/Skalierungsgitter für DWTpoul1999Ein Punkt entspricht Position eines möglichen Wavelet-Koeffizienten Wavelets für Datenkompression
2Aus der Theorie der Wavelets lässt sich ableiten, welche diskreten Skalierungs- und Verschiebungswerte von Wavelets vorhanden sein müssen, um den eindeutigen Aufbau eines beliebigen Originalsignals zu ermöglichen. Abbildung: Verschiebungs/Skalierungsgitter für DWT poul1999 PCAbbildung: Verschiebungs/Skalierungsgitter für DWTpoul1999 PDA_PhoneAbbildung: Verschiebungs/Skalierungsgitter für DWTpoul1999Jeder Punkt entspricht einem Wavelet mit entsprechender Verschiebungs und Skalierung. Jedes beliebige Signal lässt sich mittels DWT in diese Wavelets zerlegen beziehungsweise mit diesen Wavelets mittels inverser DWT wieder eindeutig aufbauen. (Die Skalierung ist hier zwecks besserer Übersicht in einem logarithmischen Maß eingezeichnet, da die möglichen Skalierfaktoren sich aus einer exponentiellen Funktion ergeben). Verschiebungs/SkalierungsgitterDie oberste Reihe entspricht den höchstfrequenten Wavelets mit kürzester Ausdehnung. Man sieht, dass diese Wavelets in sehr kurzen Zeitabständen vorhanden sind. Für eine Signalanalyse repräsentieren sie steile Signaländerungen in sehr hoher zeitlicher (für Bilddaten örtlicher) Auflösung. So werden auch im transformierten Bereich eng aneinander liegende Signalspitzen des Originalsignals getrennt von einander aufgelöst. Mit zunehmender Skalierung (Frequenzen der Wavelets werden niedriger, die Ausdehnung wird größer) wird die zeitliche (bzw örtliche) Auflösung geringer. Für die Signalanalyse bedeutet das, dass das Signal in diesem Frequenzbereich mit nur sehr wenigen Koeffizienten dargestellt werden kann. Wavelets für DatenkompressionDurch obige Abbildung kann man langsam erahnen, was die DWT für die verschiedenen Algorithmen zur Datenkompression so interessant macht. Bei den meisten Bild- und Audiosignalen liegt der Hauptanteil des Signals in den tieferen Frequenzbereichen. Diese werden in der DWT durch sehr wenige Koeffizienten repräsentiert, was gut für eine Datenkompression ist. Signalspitzen (scharfe Kanten in Bilder, plötzliche Änderung der Lautstärke in Audiosignale) werden durch sehr viel mehr Koeffizienten repräsentiert, obwohl sie nur einen verhältnismäßigen geringen Anteil des Gesamtsignals enthalten. Werden nun zum Beispiel hochfrequente Koeffizienten mit einer geringeren Quantisierungsgenauigkeit kodiert, erreicht man durch deren hohe Anzahl eine beträchtliche Datenreduktion. 3Applet: Wavelets für Datenkompression applet40407Kurzbeschreibung
Multiresolution Signalanalyse1Mulitresolution Signalanalyse
Abbildung: Beispiel Audiosignal poul1999 PCAbbildung: Beispiel Audiosignal poul1999 PDA_PhoneAbbildung: Beispiel Bildsignal bovi2000 PCAbbildung: Beispiel Bildsignal bovi2000 PDA_Phone2Multiresolution SignalanalyseEs gibt eine Analogie zwischen Waveletanalyse und einem Mikroskop. Die Skalierung korrespondiert dabei mit der Größe der Auflösung des Mikroskops, die Verschiebung mit einer Stelle des Objektes, das man untersuchen will. Wählt man die größtmögliche Skalierung, wird das Bild in kleiner Auflösung dargestellt. Werden jetzt schrittweise die Wavelets mit geringerer Skalierung hinzugefügt, werden die Details mehr und mehr sichtbar, das entspricht einer schrittweisen Erhöhung der Auflösung des Mikroskops. Die Wavelets mit der größtmöglichen Skalierung stellen das Bild in einer geringen Auflösung dar, Die Wavelets der nächsten Skalierungsstufe liefern die Informationen, um das Bild in einer doppelt so hohen Auflösung darstellen zu können. Die übernächste liefert wieder dazu die Differenzwerte, mit deren Hilfe man auf die nächst höhere Auflösungsstufe gelangt, und so fort. Daraus sieht man, dass bei der Wavelettransformation das Signal in verschiedenen Auflösungsstufen dargestellt wird. Es gibt viele Verfahren, die Signale in mehrere Auflösungen aufteilen, was aber die Wavlettransformation so besonders macht, ist, dass trotz der Mehrfachdarstellung eines Signals die Datenmenge gleich bleibt. Abbildung: Beispiel Audiosignal poul1999 PCAbbildung: Beispiel Audiosignal poul1999 PDA_PhoneAbbildung: Beispiel Audiosignal poul1999Oben sieht man das Originalsignal, es handelt sich um einen Sinuston, der zu einem bestimmten Zeitpunkt von einer hochfrequenten Störung überlagert ist. Die geringste Auflösung des Signals ist bei einer Skalierung von 64, hier sieht man zwar das gesamte Originalsignal, Informationen über das zeitlich beschränkte Störsignal sind in dieser Auflösung noch nicht sichtbar. Mit stetig abnehmender Skalierung werden immer mehr Detailinformationen des Störsignals sichtbar. Beispiel Bildsignal bovi2000 PCLevel 3 stellt das Bild in seiner geringsten Auflösung dar. Mit Hilfe der Wavelets der nächsten Skalierungsstufe gelangt man auf Level 2 der Darstellung. Hier ist das Bild mit einer doppelt so hohen Auflösung dargestellt. So fährt man fort, bis man auf den Level 0, das ist die Darstellung des Bildes in seiner Originalauflösung, gelangt. Beispiel Bildsignal bovi2000 PDA_PhoneLevel 3 stellt das Bild in seiner geringsten Auflösung dar. Mit Hilfe der Wavelets der nächsten Skalierungsstufe gelangt man auf Level 2 der Darstellung. Hier ist das Bild mit einer doppelt so hohen Auflösung dargestellt. So fährt man fort, bis man auf den Level 0, das ist die Darstellung des Bildes in seiner Originalauflösung, gelangt. 3Applet: Mulitresolution Signalanalyse applet40404KurzbeschreibungDieses Applet zeigt die Wavelet-basierte Multiresolution Analyse. In linkem Fenster kann man in der Kreisskala mittels der Maus beliebig Kreisflächen markieren. Die Projektion in dieser Kreisfläche wird als gelber Graph dargestellt. Das Originalsignal wird rot angezeigt. Zusammenfassung1
2ZusammenfassungDie Motivation zur Entwicklung der Wavelettransformation war, ein mathematisches Werkzeug zu entwickeln, welches optimal zur Analyse von instationären Signalen mit einem hohen Frequenzspektrum und steilen Signalanstiegen zu verwenden ist. Sie baut auf der Fouriertransformation auf, beseitigt aber dessen Nachteile, indem sie nicht in zwei völlig voneinander getrennten Räumen arbeitet, sondern dass im transformierten Raum neben der Frequenz (=Skalierung) auch die Variabel Zeit (bzw. Ort) mit einbezogen wird. So können Frequenzkomponenten direkt einer Position im Originalsignal zugeordnet werden. Diese Eigenschaft wird dadurch erreicht, dass anstatt harmonischer Schwingungen mit unendlicher Ausdehnung Wavelets mit endlicher Ausdehnung verwendet werden. Jedes Wavelet steht dabei für eine bestimmte Frequenz an einem bestimmten Ort (bzw. Zeit). Bei der Disketen Wavelettransformation können Wavelets nur mehr diskrete Skalierungswerte annehmen. Jeder Skalierungswert entspricht dabei einer Auflösungsstufe. Die Verteilung der Koeffizienten ist so, dass nur wenige Koeffizienten für die tiefen Frequenzen stehen, eine sehr hohe Anzahl hingegen für hohe Frequenzen. Diese Eigenschaft der Wavelettransformation ermöglich eine äußert effektive Datenkomprimierung. 3Zur Lerneinheit passende Links
Zur Lerneinheit passende AppletsApplet 40401KurzbeschreibungDas Applet soll den Graph der skalierten Funktion oder des Wavelets zeigen, welcher im Bereich [0,3] liegt. Mittels der Buttons am unteren Bildschirmrand kann der User vordefinierte Graphen anzeigen lassen, weiters kann man dann den Graphen manipulieren, in dem man in der Funktion den blauen Punkt des Wavelets (bzw den roten Punkt der skalierten Funktion) im Bereich der Parameter „Odd“ und „Even“ bewegt. Auto(en)wwwhttp://cm.bell-labs.com/who/wim/cascade/ AppletKurzbeschreibungDieses applet zeigt zwei skalierte recursive Gleichungen in einer wiederholenden Sequenz. Es zeigt folgende 3 Schritte:
Auto(en)Haitao Guo wwwhttp://www-dsp.rice.edu/software/EDU/twoscale.shtml Applet 40403KurzbeschreibungDieses Applet zeigt die Parameterisation der skalierten Koeffizienten. In einem Feld von –Pi bis +Pi kann man in linkem Fenster mit der Maus sich beliebig im Feld bewegen. Durch das Fadenkreuz werden 2Parameter angewählt, welche in rechtem Fenster als Wavelet(gelbe Linie) und/ oder skalierte Funktion(rote Linie) angezeigt/ geändert werden. (Die Parameter und skalierte Koeffizienten werden im oberen Textbereich angezeigt. Auto(en)Haitao Guo wwwhttp://www-dsp.rice.edu/software/EDU/wavelet246.shtml Applet 40405KurzbeschreibungDieses Applet zeigt das “denoising via thresholding” von Wavelet Koeffizienten. Zuerst wählt man ein Signal und ein Wavelet aus. Das „noisy“-Signal wird im rechten Fenster dargestellt, links die Wavelet-Koeffizienten des „noisy“-Signals. Im linken Fenster kann man das „thresholding“ einstellen, es erscheinen 2 grüne Linien, welche die positiven und negativen Werte des „thresholding“ zeigen. Das „denoised“-Signal wird mit dem eingestellten „thresholding“ im rechten Fenster als gelber Graph dargestellt. Weiters wird das „noise-free“-Signal mit blauen Linien und das „noisy“-Signal mit roten Linien dargestellt. Auto(en)Haitao Guo www |
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