Current Page: | Greybox » Authoring » Course ID: medieninformatik » Modules » Module ID: m04 » Learning Units » Unit ID: 02_04 |
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Last Modified: | Tuesday, 2015-05-05 - 08:09:06 |
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Title: | Fouriertransformation | ||
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Abstract: | Im Jahr 1822 entwickelte der französische Physiker Jean-Baptiste Joseph de Fourier die Fourierreihe. Von ihr leiten sich das Fourierintegral, die Fouriertransformation und das Frequenzspektrum ab. Die Fouriertransformation bildet heute die elementare Grundlage verschiedenster Signalanalyseverfahren. In dieser Lerneinheit wird neben den zum Verständnis notwendigen Grundlagen speziell auf die Bedeutung der Fouriertransformation für die Datenkomprimierung eingegangen, Vor- und Nachteile erläutert. | ||
Status: | Does not Validate! | Version: | 2005-01-07 |
History: |
2005-02-21 (Martin Hon): CorPU 'Die Fourierreihe' - falsche SourceId (watk 2001-1) korrigiert 2005-02-21 (Martin Hon): applet 40301 mit applet anstatt object eingebunden 2005-02-21 (Martin Hon): Quellenangabe für applet40304 korrigiert 2005-01-07 (Robert Fuchs): Removed applet 40307... can't use it directly because it always opens up a popup windows when the learning unit loades. 2005-01-05 (Robert Fuchs): Replaced some <br> with <p>; added applet 40306; added applet 40307; added applet 40301; added applet 40309 ; added applet 40304; does not validate! 2004-10-03 (Thomas Migl): Instructions für applets hinzugefügt, akronyme ausgezeichnet 2004-10-15 (Thomas Migl):Applets ausgezeichnet, wo jar und source vorhanden 2004-09-23 (Thomas migl): fehlerhafte Blockauszeichnungen korrigiert 2004-09-22 (thomas migl): Texte für 2 Applets eingebaut 2004-09-17 (Thomas Migl): restliche pda Abb. hinzugefügt 2004-09-15 (Thomas Migl): Bilder hinzugefügt, applets(LOD1+2) mit quellen versehen 2004-08-16 (Robert Fuchs): Checked, fixed and exported for Review #2. 2004-07-30 (Thomas Migl): ABGESCHLOSSEN: TextLOD1 +LOD2, formeln, Abb final PC, Abstract; Platzhalter für 2 Applets angelegt, Summary (LOD1+2) und Appletlinks für LOD3 ++++ NOCH ZU MACHEN:, Abb für PDA+1AbbPC (Prisma); Applets implementieren, link auf modul1 fehlt (gekennz. mit ????) +++++++++ VBERWENDETE APPLETS: LOD1+2:40306, 40301; LOD3: 40302,40303,40304,40305,40307, 40308,40309 2004-07-30 (Thomas Migl): 1Abb (finalPC) ausgetauscht 2004-07-29 (Thomas Migl): Abb (final PC) importiert 2004-07-29 (Robert Fuchs): Added formulas; some minor tagging corrections. 2004-07-22 (Thomas Migl): interaktvHeaders gegekennzeichnet, LOD1 zu Summary 2004-07-21 (Thomas Migl): Erstellung Summary und Appletlinks LOD3 2004-07-20 (Thomas Migl): TextLOD1 +LOD2, formeln, Abstract; Platzhalter für 2 Applets angelegt 2004-07-19 (Thomas Migl): LU angelegt |
Author 1: | Thomas Migl | E-Mail: | migl@ims.tuwien.ac.at |
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Author 2: | Stefan Chung | E-Mail: | (empty) |
Author 3: | Paul Pöltner | E-Mail: | (empty) |
Author 4: | Julian Stöttinger | E-Mail: | (empty) |
Author 5: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Organization: | Technische Universität Wien; Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme; Arbeitsgruppe für Interaktive Multimediale Systeme; http://www.ims.tuwien.ac.at/ |
Einleitung watk2001-1,138 poul1999, 10-1 krey19991Geschichtliches und Überblick
2Geschichtliches und ÜberblickDer französische Mathematiker und Physiker Jean-Baptiste Joseph de Fourier (1768-1830) entwickelte im Jahre 1822 für sein Hauptwerk „Theorie analytique de la chaleur“, in welchem die Theorie zur Wärmeleitung abgehandelt wird, eine neue mathematische Reihe, die Fourierreihe. Es stellte sich bald heraus, dass diese mathematische Reihe zur Analyse verschiedenster physikalischer Beobachtungen geeignet ist. In weiterer Folge übte sie auch einen großen Einfluss auf die Weiterentwicklung der gesamten Mathematik aus. Die Fourierreihe ist nur für periodische Signale gültig, eine Erweiterung davon, das Fourierintegral, lässt die gleichen Algorithmen auch auf nichtperiodische Funktionen anwenden. Die Fouriertransformation schließlich ist die komplexe Form des Fourierintegrals, mit dessen Hilfe man das Frequenzspektrum für jede beliebige Funktion erhält. Das Frequenzspektrum bildet die Basis für verschiedenste Analyse- und Interpretationsmöglichkeiten von Funktionen. So arbeiten auch die meisten Algorithmen zur perzeptuellen Datenkompression im Frequenzspektrum. Einen allgemeinen Überblick über die Fouriertranformation bietet eineLerneinheit im Modul1. Die Fourierreihe watk2001-1,138 poul1999, 10-1 krey19991Einführung Fourierreihe
Fourierreihe für ungeraden periodischen FunktionenFourierreihe für gerade periodische FunktionenFourierreihe für allgemein periodische Funktionen
Eulersche FormelnApplet: Fourierreihe applet40306 jar und code vorhandenAlso available at http://www.ims.tuwien.ac.at/%7Emigl/modul4-appletsammlung/40306/index.html 2Einführung FourierreiheFourier konnte zeigen, dass periodische Funktionen beliebiger Form als eine unendliche Folge von harmonischen Schwingungen (Kosinus und Sinusschwingungen) dargestellt werden können. Die Frequenzen der einzelnen Schwingungen sind dabei ein ganzzahliges vielfaches der Frequenz des periodischen Signals. Mit welchen harmonischen Schwingungen - ob Kosinus oder Sinusschwingungen - eine periodische Funktion aufgebaut werden kann, hängt von dessen Symmetrieeigenschaften ab. Man unterscheidet zwischen ungeraden, geraden und allgemeinen Funktionen. Fourierreihe für ungeraden periodischen FunktionenUngerade FunktionEine gerade Funktion ist eine Funktion, die symmetrisch zur y-Achse ist. Eine Funktion heisst gerade, wenn gilt FouriersatzEine periodische, gerade Funktion beliebiger Form kann als eine unendliche Folge von Kosinusfunktionen dargestellt werden. mit ...Amplitudenwerte für Sinusschwingungen ...Index der Sinusfunktion Fourierreihe für gerade periodische FunktionenGerade FunktionEine gerade Funktion ist eine Funktion, die symmetrisch zur y-Achse ist. Eine Funktion heisst gerade, wenn gilt FouriersatzEine periodische, gerade Funktion beliebiger Form kann als eine unendliche Folge von Kosinusfunktionen dargestellt werden. mit ...Amplitudenwerte für Kosinusschwingungen ..Index der Kosinusfunktion Fourierreihe für allgemein periodische FunktionenAllgemeine FunktionUnter allgemein ist hier gemeint, dass die Funktion keinerlei Symmetrieeigenschaften gegenüber der y-Achse aufweist. FouriersatzEine allgemeine periodische Funktion kann als eine Folge von Sinus- und Cosinusfunktionen dargestellt werden. Diese mathematische Reihe wird als Fourierreihe bezeichnet, die Koeffizienten als Fourierkoeffizienten. Mit dem Koeffizienten vor dem Summenzeichen ist auch berücksichtigt, dass eine periodische Funktion auch einen Gleichanteil haben kann. Eulersche FormelnDie Fourierkoeffizienten errechnen sich aus den Eulerschen Formeln Applet: Fourierreihe applet40306 jar und code vorhandenBeschreibungPeriodische Funktionen lassen sich als Überlagerung von sinus- und cosinusförmigen Teilschwingungen erzeugen. Die Anwendung generiert den Klang des Signales in Echtzeit und lässt so einen akustischen Eindruck der Überlagerungen zu. In den oberen beiden Eingabefeldern können Formeln eingegeben werden. Diese werden durch Drücken auf "Enter" geparst. Die Variable "x" wird dabei jeweils mit den Nummern der Koeffizienten ersetzt. Darunter können die 13 Teilschwingungen sowohl als sinus- als auch als cosinusförmige Teilfrequenz einzeln manipuliert werden. Das oberste Feld "a0" beschreibt den Offset. Man kann die Werte entweder in den Textfeldern eingeben oder über die Schieberegel inkrementell verändern. Das Drücken des jeweiligen Buttons setzt die Werte wieder zurück. Die Anwendung speichert bis zu drei Signale gleichzeitig. Zwischen diesen kann mit den Radio-Buttons "Wave 1-3" durchgewechselt werden. So können Auswirkungen auf Veränderungen der Signale sowohl optisch als auch akustisch wahrgenommen und überprüft werden. Instruktionen
Also available at http://www.ims.tuwien.ac.at/%7Emigl/modul4-appletsammlung/40306/index.html 3Link auf zum Thema passendes AppletApplet 40308 nur als hyperlinkKurzbeschreibungPer Schieberegler können Frequenzanteile verändert werden. Das Signal wird in Echtzeit berechnet. Autor(en)Changyeon Won cywon@socrates.berkeley.edu; http://ist-socrates.berkeley.edu/~qiu/pictures/Changyeon.jpg wwwhttp://socrates.berkeley.edu/~cywon/Indicator.html Fourierintegral1Ableitung von der Fourierreihe
FourierintegralFourier KosinusintegralFourier Sinusintegral2Ableitung von der FourierreiheAus der Fülle an Anwendungsmöglichkeiten der Fourierreihen hat sich nun der Wunsch entwickelt, dass man auch Fourierkoeffizienten für nicht periodische Funktionen berechnen kann. Um diese zu erhalten, bedient man sich eines Tricks: Man interpretiert das nicht periodische Signal als periodisches Signal mit einer unendlich langen Periodendauer. Daraus ergeben sich die Fourierkoeffizienten: Fourierkoeffizienten für nichtperiodische Funktionenmit ..Kreisfrequenz ...Frequenz ..Periodendauer Man sieht, die Algorithmen sind im wesentlichen gleich geblieben, die Periodendauer wurde auf unendlich gesetzt, nur die Fourierkoeffizienten sind keine indizierten Einzelwerte mehr, sondern bilden eine Funktion der Kreisfrequenz w. FourierintegralAus den Fourierkoeffizienten kann die Funktion mit Hilfe des Fourierintegrals wieder aufgebaut werden: Diese Formel entspricht im wesentlichen der Fourierreihe für allgemein periodische Funktionen, nur mit dem Unterschied, dass auf Grund der Tatsache, dass die Koeffizienten keine diskreten Werte mehr, sondern Funktionen sind, das Summenzeichen durch ein Integral ersetzt wird. Fourier Kosinus- und SinusintegralAuch nicht periodische Funktionen können gerade oder ungerade Symmetrieeigenschaften bezüglich der y-Achse haben. Aus den Formeln für Fourierkoeffizienten für nichtperiodische Funktionen lässt sich unmittelbar ableiten, dass für diese speziellen Funktionen jeweils ein Teil des Fourierintegrals null wird. FourierkosinusintegralFür gerade Funktionen werden alle b(w) gleich Null. Folglich reduziert sich das Fourierintegral auf Diese Darstellung bezeichnet man als Fourierkosinusintegral. Eine gerade Funktion wird nur aus Kosinusschwingungen aufgebaut. FouriersinusintegralFür gerade Funktionen werden alle a(w) gleich Null. Folglich reduziert sich das Fourierintegral auf Diese Darstellung bezeichnet man als Fouriersinusintegral. Eine ungerade Funktion wird nur aus Sinusschwingungen aufgebaut. Fouriertransformation1Komplexe Zahlen
Fouriertransformation
FrequenzspektrumFrequenzspektrum eines Lichtstahles PCFrequenzspektrum eines Lichtstahles PDA_PhoneFrequenzspektrum mathematischer Funktionen
Frequenzspektrum periodische/nicht periodische FunktionenPeriodische Funktion PCPeriodische Funktion PDA_PhoneAbbildung: Nicht periodische Funktion PCAbbildung: Nicht periodische Funktion PDA_PhoneKosinustransformationKosinustransformation für gerade Funktionen
Kosinustransformation für nicht gerade Funktionen
Abbildung: Spiegelung von nicht geraden Funktionen PCAbbildung: Spiegelung von nicht geraden Funktionen PDA_Phone2Komplexe ZahlenDie komplexen Zahlen leiten sich aus der Lösung des mathematischen Problems „kann man aus negativen Reelen Zahlen die Quadratwurzel ziehen?“ ab. Komplexe Zahlen bestehen aus zwei Teilen: einem reelen und einem imaginären Teil. Alle reelen Zahlen sind also eine Teilmenge der komplexen Zahlen, deren Imaginärteile Null sind. In der Funktionsanalyse spielen komplexe Zahlen als ideales Tool eine sehr bedeutende Rolle, da sie neben der Information des Betrages einer Zahl auch die Information eines Winkels haben. Das ist insofern von Bedeutung, da bei Rechnungen mit harmonischen Schwingungen auch immer deren Phasenverschiebungen zueinander zu beachten sind, was zu sehr umständlichen Gleichungen führt. Werden Schwingungen mit Hilfe von komplexen Zahlen dargestellt, beinhalten diese Zahlen bereits die betreffenden Winkelinformationen. Es können so Additionen, Subtraktionen etc auf gewohnt einfacher Art durchgeführt werden, trotzdem werden die Winkelinformationen immer korrekt mitberechnet. FouriertransformationDie Fouriertransformation ist die komplexe Darstellung des Fourierintegrals. Die Fourierkoeffizienten, zwei reele Amplitudenwerte als Funktion der Frequenz (ein Wert steht für die Sinus-, der andere für die Kosinusschwingung) werden durch eine komplexe Zahl, die ebenfalls eine Funktion der Frequenz ist, ersetzt Der Betrag dieser Zahl steht für die Intensität, mit welcher die entsprechende Frequenzkomponente im Signal enthalten ist, der Winkel gibt Information über dessen Phasenlage. FouriertransformationDer Berechnungsalgorithmus, der für eine Funktion eindeutig dessen Frequenzkomponenten berechnet, bezeichnet man als „Fouriertransformation“ bzw. „Fourieranalyse“. Der Algorithmus, der aus den Frequenzkomponenten das Originalsignal rekonstruiert, heißt „ Inverse Fouriertransfomation“. Frequenzspektrum krey1999Frequenzspektrum eines LichtstahlsDer Begriff „Spektrum“ kommt aus der Optik, wo Licht durch Überlagerung von verschiedenen Farben (=Frequenzen) erzeugt wird. Wird das Licht durch ein Prisma in seine Spektralfarben zerlegt, sieht man, welche Farben höhere und welche Farben niedrigere Intensitäten aufweisen. Diese Darstellung des Lichtes bezeichnet man als Frequenzspektrum des Lichtes. Abbildung: Frequenzspektrum eines Lichtstahles PCAbbildung: Frequenzspektrum eines Lichtstahles PDA_PhoneAbbildung: Frequenzspektrum eines LichtstahlesDas Prisma spaltet den Lichtstrahl in seine Spektralkomponenten auf. Die roten sind die niederfrequenten Komponenten, die blauen die hochfrequenten. Die Intensitätsverteilung als Funktion der Frequenz bezeichnet man als Frequenzspektrum des Lichtstrahls. Das Prisma erfüllt hier genau die Funktion der Fouriertransformation. In einem umgekehrten Prozess kann durch Bündelung aller Frequenzkomponenten der ursprüngliche Lichtstrahl wieder zusammengesetzt werden. Dieser Prozess entspricht der inversen Fouriertransformation. Frequenzspektrum mathematischer FunktionenDer Begriff Frequenzspektrum wird auch bei allgemeinen Funktionen verwendet. Mittels Fouriertransformation erhält man das Frequenzspektrum einer Funktion. Es ist die Darstellung der Intensitäten der Frequenzkomponenten als Funktion der Frequenz. Das Frequenzspektrum wird auch oft als „Spektralbereich“ oder „Frequenzbereich“ eines Signals bezeichnet. Frequenzspektrum periodischer/nichtperiodische FunktionenAbbildung:Periodische Funktion PC
Abbildung:Periodische Funktion PDA_Phone
Abbildung:Periodische FunktionEine kontinuierliche Periodische Funktion besitzt ein diskretes Frequenzspektrum. Die Frequenzen sind dabei ein ganzzahliges Vielfaches der Grundfrequenz Abbildung: Nicht periodische Funktion PCAbbildung: Nicht periodische Funktion PDA_PhoneAbbildung: Nicht periodische FunktionEine nichtperiodische Funktion besitzt ein kontinuierliches Spektrum KosinustransformationFür gerade Funktionen wird die Funktion durch das Fourierintegral ausschließlich in Kosinusschwingungen aufgelöst. Das bedeutet für dessen komplexe Darstellung, der Fouriertransformation, dass die komplexen Zahlen nur mehr einen Realteil haben, der Imaginärteil aber überall Null ist. Das ist unmittelbar einsichtig, da reine Kosinusschwingungen zu einander keine Phasenverschiebungen haben können. Die Fouriertransformation geht in diesem Fall in die Kosinustransformation über. Der Vorteil der Kosinustransformation besteht darin, dass nur mehr ein Term berechnet werden muss, also nur die halbe Rechenzeit erforderlich ist. In der Datenkomprimierung ist sie vor allem durch den JPEG Standard als Diskrete Kosinustransformation (DCT) und durch die MPEG 31 /Audio Standards (MP3, AAC) in Form einer Modifizierten Diskreten Kosinustransformation (MDCT) praktisch allgegenwärtig. Kosinustransformation für nicht gerade FunktionenFunktionen, die in Bild und Audiodaten enthalten sind, sind Funktionen mit endlicher Dauer. Sie haben einen Anfangs- und einen Endpunkt. Legt man den Anfangspunkt in den Koordinaten Nullpunkt, so berechnet die Kosinustransformation das Frequenzspektrum der durch Spiegelung entstandenen geraden Funktion. Auf die Originalfunktion und dessen Frequenzspektrum hat diese Spiegelung keinen negativen Einfluss. Abbildung: Spiegelung von nicht geraden Funktionen PCAbbildung: Spiegelung von nicht geraden Funktionen PDA_PhoneAbbildung: Spiegelung von nicht geraden FunktionenDie Kosinustransformation berechnet das Spektrum jener Funktion, die sich aus der Originalfunktion (rechts) und dessen Spiegelung (links) zusammensetzt. Diskrete Fouriertransformation für Bild- und Audiokodierung1Eigenschaften DFTAbbildung: Spektrum von FT/DFT PCAbbildung: Spektrum von FT/DFT PDA_PhoneAbbildung: Spektrum von FT/DFT
Nachteile der DFT bei der Bild- und Audiokodierung
Applet: Fouriertransformation applet40301 source und jar vorhandenAlso available at http://www.ims.tuwien.ac.at/%7Emigl/modul4-appletsammlung/40301/index.html 2Die Signalfunktionen von digitalen Bildern und digitalem Audio sind keine kontinuierlichen Funktionen, sondern diskrete. Für diese Art von Signalen wurde die Diskrete Fouriertransformation (DFT) entwickelt. Eigenschaften DFT
Abbildung: Spektrum von FT/DFT PCAbbildung: Spektrum von FT/DFT PDA_PhoneAbbildung: Spektrum von FT/DFTa. FT eines instationären, kontinuierlichen Signals b. DFT eines diskreten Signals Spektren füe multmediale DatenFür die Bildkodierung entspricht die x-Achse den Pixeln einer Bildzeile, die Funktionswerte sind Helligkeitswerte (bzw. Farbwerte) der jeweiligen Pixel. Für die Audiokodierung ist die x-Achse die Zeitachse, die Funktionswerte sind die Amplitudenwerte. Im Frequenzbereich ist die x-Achse die Frequenz, die Funktionswerte sind die Amplitudenwerte der entsprechenden harmonischen Schwingungen. Für Audiosignale sind die Frequenzen die im Signal vorkommenden Töne, die Funktionswerte deren Intensitäten. Nachteile der DFT bei der Bild- und AudiokodierungDie im folgenden beschriebenen Nachteile der Fouriertransformation können mit Hilfe des Applets 40301 leicht verifiziert werden. Trennung Original/FrequenzbereichBei der DFT gibt es zwei streng von einander getrennte Bereiche.
Manipulation der DFT-KomponentenKomprimierungstechniken, die eine Transformationskodierung zur Datenkompression verwenden, basieren stets auf einer Manipulation der Frequenzkomponenten im Frequenzspektrum. Manipuliert man nun bestimmte DFT-Komponenten, wirkt sich diese Manipulation auf das Signal im gesamten Original aus. Es ist nicht möglich, Frequenzanteile nur für einen bestimmten Zeitpunkt (bzw für einen bestimmten Ort) zweckmäßig zu verändern. Applet: Fouriertransformation applet40301 source und jar vorhandenBeschreibung Applet FouriertransformationDas Amplituden-Zeit-Fenster links oben zeigt die blaue Linie das Signal. Die schwarzen Abtastpunkte können verschoben werden, sodass beliebige Signale gezeichnet werden können. Die Preset-Buttons darunter stellen typische Signalformen zur Verfügung, der Random-Button erzeugt ein zufälliges Signal. Im Amplituden-Frequenz wird das Resultat der DFT 496 visualisiert. Jeder Balken steht für eine Basis-Frequenz. Links sind die tiefen Frequenzen, rechts die hohen. Der Balken ganz links steht für die vertikale Verschiebung des Signals (Offset). Auch in diesem Fenster sind Eingriffe mit der Maus möglich. Man kann das Frequenzbild des Signals verändern, d.h. gewisse Anteile des Signales betonen oder auch entfernen. Natürlich hat dies Einfluss auf das ursprüngliche Signal. Dieses wird vom Applet in Echtzeit (im Amplituden-Zeit-Fenster) aktualisiert. Das Approximations-Fenster bietet die Möglichkeit, die Anzahl der Basis-Frequenz-Komponenten des transformierten Signals zu reduzieren. Mit Hilfe des Schiebereglers kann man die gewünschten Komponenten beliebig selektieren. Resultat ist das Approximations-Signal, welches zusammen mit dem "alten" Signal in beide Darstellungs-Fenster, in gelber Farbe, gezeichet wird. Befindet sich der Regler ganz rechts, so sind alle Komponenten des Signals selektiert und es findet keine Reduktion statt. Das Approximations-Signal und das ursprüngliche Signal sind deckungsgleich. Mit dem "Select only one frequency"-Knopf kann man genau eine gewünschte Frequenz selektieren. Diese wird zugleich in das Amplituden-Zeit Fenster gezeichnet. Instruktionen
Also available at http://www.ims.tuwien.ac.at/%7Emigl/modul4-appletsammlung/40301/index.html 3Link auf zum Thema passendes AppletFast Fouriertransformation Applet40305 nur als hyperlinkKurzbeschreibungEin Applet zur Veranschaulichung der Fast Fourier Transformation. Voreingestellte Signale werden mit den üblichen Fensterfunktionen dargestellt. Zur erwähnen wäre der optionale Anti-Aliasing Filter und das einstellbare Störsignal. Aus den Koordinaten des Mousezeigers werden Zeit und Spannung des Signals berechnet. Autor(en)- wwwhttp://www.dsptutor.freeuk.com/analyser/SpectrumAnalyser.html
Diskrete Kurzzeit Fouriertransformation poul19991Funktionsweise der Diskreten Kurzzeit Fouriertransformation
Nachteil der Diskreten Kurzzeit FouriertransformationDekorrelation der SignalabschnitteFensterbreite unabhängig von Frequenz
2Funktionsweise der Diskreten Kurzzeit FouriertransformationAbhilfe gegen das Frequenz/Zeit(Ort)-Dilemma schafft die Diskrete Kurzzeit Fouriertransformation (englisch: Discrete.Short-Time Transform DSTFT 497). Es wird dazu das Signal im Originalbereich in kleine Abschnitte unterteilt. Für jeden Abschnitt wird eine eigene DFT berechnet. Frequenzkomponenten beziehen sich jetzt ausschließlich auf den betreffenden Signalabschnitt. Auch Manipulationen im Frequenzbereich wirken sich nun nur mehr auf diesen Signalabschnitt aus.
Die Diskrete Kurzzeit Fouriertransformation ist heute die am meist eingesetzte Transformationskodierung (JPEG, MPEG-1 und MPEG-2 (Video und Audio), AC-3, teilweise in MPEG-4). Nachteil der Diskreten Kurzzeit FouriertransformationDekorrelation der SignalabschnitteBei der Diskreten Kurzzeit Fouriertransformation werden die verschiedenen Signalabschnitte absolut getrennt von einander analysiert. Das führt dazu, dass besonders bei sehr hoher Kompression Signaländerungen im Originalbereich, verursacht durch Manipulationen im Frequenzbereich, an den Übergängen zu den benachbarten Abschnitten störende Artefakte erzeugen. Artefakte bei BildkodierungBei der Bildkodierung werden die Frequenzkomponenten eines Blockes so manipuliert, dass auch bei hoher Kompression die auftretenden Fehler möglichst wenig störend ins Auge stechen. Mit höher werdender Kompression werden Frequenzkomponenten höherer Ordnung immer ungenauer kodiert, in Folge lässt die Bildschärfe nach, was für unser Auge akzeptierbar ist. Was für unser Auge aber störend ist, ist die Bildung eines Schachmusters über das gesamte Bild. Dieses entsteht dadurch, dass auf Grund der voneinander getrennten Transformation die Frequenzkomponenten unterschiedlicher Blöcke nicht mehr miteinander korrelieren. Durch die von einander unabhängigen Manipulationen der Komponenten entstehen an den Blockgrenzübergängen Unstetigkeitsstellen des Bildsignals (steile Signalsprünge). So werden die Grenzen der Blöcke sichtbar. Blockbildung: Es werden die 8x8 Blöcke getrennt voneinander analysiert. Bei hoher Kompression werden die Ränder dieser Blöcke störend sichtbar. Bei der ST Fouriertransformation ist für alle Frequenzen die Fensterbreite gleich. Für eine optimale Signalanalyse wäre aber eine frequenzabhängige Fensterbreite wünschenswert. Die Wahl der Fensterbreite der ST Transformation ist daher immer ein Kompromiss zwischen
Kurzes FensterBei starken Signaländerungen innerhalb eines Signalabschnittes (steiler Anstieg des Signals) dominieren kurzfristig die sehr hohen Frequenzkomponenten. Um diese Komponenten der entsprechenden Position im Originalbereich möglichst genau zuordnen zu können, muss das Fenster möglichst kurz sein. Langes FensterBei sich weniger rasch ändernden Signalbereichen, wie ein blauer Himmel als Hintergrund, ein weiche Hautpartie in einem Portrait, ein statischer Ton eines Musikinstrumentes etc, wäre eine Fensterbreite wünschenswert, die diesem zusammenhängenden Signalbereich ein einheitliches Frequenzspektrum zuordnet. Aufgrund der geringen Frequenz benötigte man auch nicht die hohe Auflösung des Signals im Originalbereich. So könnte man mit einer geringeren Anzahl von Frequenzkoeffizienten ein langes Fenster repräsentieren. Außerdem können im Frequenzbereich Manipulationen der Frequenzkomponenten durchgeführt werden, ohne dass im Originalbereich die schachbrettartigen Artefakte entstehen. Zusammenfassung1
2FourierreiheUrsprünglich als Fourierreihe konzipiert, ist die Fouriertransformation heute eines der wichtigsten Tools der Signalanalyse. Auf ihr basieren auch viele andere gebräuchliche Signalanalysealgorithmen, wie zum Beispiel die Wavlettransformation. Bei der Fouriertransformation wird ein Signal (orts- oder zeitabhängig) in den so genannten Frequenzbereich transformiert. Dieser wird mit klomplexen Zahlen beschrieben, die jeweils aus zweiTeilen bestehen und Intensität und Phasenlage einer bestimmten Frequenzkomponente im Signal beschreiben. Ein Spezialfall stellen gerade Funktionen dar: Hier wird der Imaginärteil aller komplexen Koeffizienten Null. Es ist für die Transformation nur mehr der halbe Rechenaufwand erforderlich. Diese Rechenersparnis wird von der Kosinustransformation ausgenutzt: Für Funktionen, die einen endlichen Startpunkt aufweisen, muss dabei ebenfalls nur der reele Teil (=Kosinusanteil) berechnet werden. Die Kosinustransformation spielt in der Komprimierung multimedialer Daten in der Form der DCT eine dominierende Rolle. Bei allen Vorteilen hat die Fouriertransformation aber auch ihre Nachteile: Original- und transformierter Bereich sind streng voneinander getrennt. Abhilfe schafft die STFT:Sie teilt das Signal in Abschnitte, jeder davon erfährt eine eigene Transformation. Ein sich dadurch ergebender Nachteil ist die Dekorrelation dieser Abschnitte. 3Diskrete Fouriertransformation applet40304 jar vorhandenBeschreibungDie Anwendung besteht aus zwei Fenstern. Das Fenster "Window Functions" läßt mit gleichnamigem Menüpunkt fünf Standardfunktionen als Eingabe zu. Das obere Diagramm zeigt die Funktion als Amplitude der Samples, die DFT davon als dB pro Frequenz. Das Hauptfenster "Discrete Fourier Transformation" bietet die Möglichkeit, per Menüpunkt "Signal" verschiedene Standardsignale einzugeben. Natürlich kann mit der Maus auch ein Signal gezeichnet werden. Der Menüpunkt "Point Size" verändert in beiden Fenstern die Maßstäbe der x-Achsen. Das Eingangssignal wird als gesampeltes Signal und in der DFT dargestellt. In allen Diagrammen kann das Gitter in den Diagrammen ein- und ausgeschaltet werden, in dem man die Maus darauf zieht und die Taste "G" drückt. Durch Klicken in ein Diagramm wird gezoomt. Instruktionen
Also available at http://www.see.ed.ac.uk/%7Emjj/dspDemos/EE4/tutDFT.htm Diskrete Fouriertransformation 2 applet40309BeschreibungDie sechs Buttons rechts oben stellen typische Signale zur Verfügung, das Eingangssignal kann mit der Maus direkt in das Periodenfenster gezeichnet werden. Mit dem Button "Calculate" kann die Transformation durchgeführt werden. Mit den "+" und "-" Buttons wird die Anzahl der Koeffizienten verändert, mit "Table" wird eine Liste der Werte ausgegeben. Instruktionen
Weiterführendes Tutorialhttp://www.stud.tu-ilmenau.de/~getsoft/_fouriertest/ger/index2.html Link auf zum Thema passendes Java AppletFourier applet40303 nur als hyperlinkKurzbeschreibungUser kann Grundfrequenz und die Anteile der Vielfachen der Frequenz per Schieberegler einstellen und sich dann per Buttondruck anzeigen lassen. Presets können ausgewählt werden, GUI funktioniert aber nicht immer. Autor(en)Bruno Brolis, brolis@id-net.fr www |
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