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Last Modified: | Tuesday, 2015-05-05 - 08:09:06 |
Tools: | Validate — Preview XML Preview HTML Preview PDF |
Alternative: | Printable HTML |
Title: | Der MPEG-1 Audiostandard | ||
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Abstract: | Diese Lerneinheit befasst sich mit jenem Teil des MPEG-1 Standards, der die Audiokomprimierung beschreibt. Es werden die Ziele, die besonderen Features und die Layer Struktur des Standards erörtert. | ||
Status: | Final for Review #2 | Version: | 2004-11-04 |
History: | 2004-11-05
(Thomas migl): Akronyme added 2004-08-16 (Robert Fuchs): Checked, fixed and exported for Review #2. 2004-08-02 (Thomas Migl): importiert, verlinkt und finalisiert 2004-03-12 (Robert Fuchs): Closed for 50% Content Deadline import in Scholion. 2004-03-05 (Robert Fuchs): Put sources into CorPU title where neccessary; glossary entries and acronyms are tagged as xIgnore; removed dummy entries for LOD 3; added links. 2004-03-04 (Thomas Migl): Abstract hinzugefügt 2004-02-27 (HTMLContentTools): Replaced old numeric source refs by new alphanumeric ones. 2004-02-26 (Robert Fuchs) - Upgrade from old LU 410, version 2003-12-03. 2004-02-25 (HTMLContentTools) - Created skeleton page. 2003-12-03 (Robert Fuchs): Import von Version 2003-08-23 aus HTML Authoring Systeme v.1 |
Author 1: | Thomas Migl | E-Mail: | migl@ims.tuwien.ac.at |
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Author 2: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 3: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 4: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 5: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Organization: | Technische Universität Wien; Institut für Softwaretechnik und Interaktive Systeme; Arbeitsgruppe für Interaktive Multimediale Systeme; http://www.ims.tuwien.ac.at/ |
Ziele des MPEG-1 Audio Standards pan19961Einführung
Anforderungen
Evaluierung MPEG Audio Klangqualität
2EinführungIm MPEG-1 31 Audiostandard (siehe auch Der MPEG-1 Standard) werden ausschließlich Datenströme definiert, deren Daten sich aus Kompressionsalgorithmen ergeben, die zur Datenkompression die perzeptuellen Eigenschaften unseres Gehörs nutzen. Die wichtigsten Begriffe sind dabei das Quantisierungsrauschen,der Maskierungseffekt. und die Kritische Bandbreite. Es werden dabei die unterschiedlichen Abtaswerte nur in einer Genauigkeit kodiert, so dass das Quantisierungsrauschen maskiert wird und somit von unserem Ohr nicht mehr wahrgenommen werden kann. Im Standard ist definiert, wo welche Daten im MPEG Datenstrom angeordnet werden müssen, aber nicht, auf welche Art und Weise man zu diese Daten kommt. Das heißt, es ist zwar die Arbeitsweise des Decoders (siehe Decoder für MPEG-1, Layer1) streng festgelegt, die des Encoders lässt einen großen Spielraum für einen Entwickler zu. Dieser Spielraum wird in der Lerneinheit MPEG Audio Kodierungsprinzip ausführlich beschrieben. Weiters ist noch zu beachten, dass im MPEG-1 Standard nur Kodierungstechniken möglich sind, die stets verlustbehaftet arbeiten. Erst bei MPEG-2 Audio ist verlustfreie Kodierung möglich. AnforderungenEs sollen digitale Audiosignale mit allen gängigen Abtastraten kodiert werden können. Die Datenrate des komprimierten Signals soll frei wählbar sein. Durch dieses Feature kann man je nach Anwendung abwägen zwischen geringerer Datenrate oder höherer Qualität.
Evaluierung MPEG Audio KlangqualitätWährend der Entwicklung des MPEG Audiostandards wurden immer wieder ausführliche Hörtests durchgeführt. Diese Tests zeigten, dass selbst unter idealen Hörbedingungen den professionellen Testhörern die Unterscheidung zwischen einem unkomprimierten Signal und dessen 1:6 komprimierter Variante unmöglich war - das entspricht einem Stereosignal mit einer Abtastfrequenz von 48kHz, einer Bittiefe von 16 Bit/Abtastwert, und einer komprimierten Datenrate von 256kbps. pan1996 Mehrkanalkodierung watk2001 pan19961auto
2autoIn einem MPEG Datenstrom können ein oder zwei Audiosignale verpackt sein. Diese können in vier verschiedene Modi kodiert werden.
Layers watk2001,3051auto
2autoMPEG/ Audio Standard beschreibt 3 unterschiedliche Qualitätsstufen für die Audiokomprimierung. Diese unterscheiden sich durch Komplexität und Performance voneinander. Die Qualitätsstufen werden als Layers bezeichnet. Alle drei Layer sind trotzdem einfach genug, um real-time Decoder Implementierungen zu ermöglichen. Layer Iist die einfachste Version, geeignet für low cost Anwendungen, bei denen nur mäßige Kompressionsfaktoren gefordert sind. Für eine zufriedenstellende Klangqualität muß mit Bitraten über 128kbits/s pro Kanal gearbeitet werden. Layer I wurde zum Beispiel bei der DCC 393 von Philips eingesetzt. Dabei betrug die Bitrate 192kbit/s pro Kanal. Layer IIIst im Aufbau von mittlerer Komplexität und ist konzipiert für Bitraten um 128kbits/s pro Kanal. Er ist dem Layer I sehr ähnlich. Sein psychoakustisches Modell verwendet zur Berechnung der Maskierungsschwellwerte eine genauere Frequenzauflösung des Audiosignals, ausserdem werden die 32 Subbander in tiefe , mittlere und hohe Frequenzen kategorisiert. Bei der Bitzuweisung werden diese dann unterschiedlich bewertet. Verwendet wird dieser Layer für DAB (Digital Audio broadcasting) und den Toninhalt von DVB (Digital Video Broadcasting), als Tonspur bei VCD 397 (Video Compact Disc: Datenrate von Video+Audio entsprechen der Datenrate einer herkömmlichen Audio CD, für Video wird Video MPEG-1 verwendet) und SVCD 398 (Super Compact Disc: Für die Videospur wird MPEG-2 mit einer variablen Rate bis zu 2700kbps (Audio+Video) verwendet). Unter anderem ist dieser Layer auch als Tonspur für die Video DVD (Digital Versitable Disc) zulässig. Layer IIIist die komplexeste Version, bietet hohe Klangqualität auch bei niedrigen Bitraten um 64 kbit/s und darunter. Anwendung findet Layer III vor allem dort, wo in Telekommunikationssystemen nur geringe Übertragungsbandbreiten zur Verfügung stehen. Als hochqualitative Audiosignalübertragung via Internet ist dieser Layer unter der Bezeichnung MP3 bekannt. |
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