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Last Modified: | Tuesday, 2015-05-05 - 08:09:01 |
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Title: | Multimedia Systeme und Datentypen | ||
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Abstract: | Die erste LU ist eine Einführung in einige Aspekte von Multimedia Systemen, welche für Multimedia Informationssysteme relevant sind. Sie gibt einen groben Überblick über diese Systeme und zeigt Anforderungen von Benutzern an ein solches Multimedia System auf. Dann folgt eine kurze Beschreibung von Multimedia Datentypen. | ||
Status: | Review II: done | Version: | 8.0 |
History: |
Bib OK. Review teileweise berücksichtigt. Review von Prof. Kosch eingearbeitet. Graphik Anwendungskette geschärft. Auf unbekannte Character gecheckt. |
Author 1: | Harald Kosch | E-Mail: | harald.kosch@itec.uni-klu.ac.at |
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Author 2: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 3: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 4: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Author 5: | (empty) | E-Mail: | (empty) |
Organization: | Universität Klagenfurt - Institut für Informatik-Systeme |
Multimedia Systeme1Definition - Multimedia Systemeist ein Computer Hardware/Software System, welches verwendet wird für
Beispiele für Multimedia SystemeBild und Video Datenbanken (aber Multimedia ???), Webmedien Suchmaschinen, home media gateway, mobiler Medien Navigator, etc. Was ist wichtig für eine gute Informationsverarbeitung?
Standards werden greifbarKodierung, Verteilung, Beschreibung und IPMP (Intellectual Property Management and Protection) AnwendungsketteAuto PCPDA_PhoneEinblick in BenutzerbedürfnisseZugang zu Multimedia Informationen
Netzwerk/Gerät Transparenz
TV-Any-Time Paradigmahttp://www.tv-anytime.org
2Definition - Multimedia SystemeDie Vielseitigkeit von Multimedia Systemen ermöglicht eine Anzahl verschiedenster Verwendungszwecke: Erwerbung, Speicherung, Management, Indizierung, Filterung, Manipulation, Übermittlung und Zugriff auf eine große Menge visueller Information. Die Speicherung und Verarbeitung von Texten, Bildern, Videos und Audio-Dateien ist gut studierter Bereich und viele effektive Techniken existieren. Die Verwaltung der Multimediamedia-Meta-Daten, also beschreibende Daten über Inhalte der Medien, stellt eine neue Herausforderung dar. Sie ist zum einen entstanden durch die Entwicklung neuer Standards (wie MPEG31-7), als auch durch die Entwicklung von effektiven Multimedia-Annotierungstools. Es ist daher notwendig eine effiziente Verwaltung und Suche von und in Multimedia Daten aufzubauen, die weit über die herkömmliche Speicherung hinausgeht. Beispiele für Multimedia Systeme
Was ist wichtig für eine gute Informationsverarbeitung?Multimedia Systeme sollten in Hinblick auf die Informationsverarbeitung eine Reihe von Grundfunktionalitäten besitzen. Zum ersten es sollten Werkzeuge zur Erzeugung und Abfrage von MM-Beschreibungen (Editor, slide show, Produktionssoftware, Suchmaschinen) zur Verfügung gestellt werden. Für die Übertragung der Daten benötigt man Hochgeschwindigkeits-Netzwerke für eine bessere und schnellere Verarbeitung. Neue mobile Dienste wie z.B. Multimedia Messaging müssen unterstützt werden. Standards werden greifbarDiese Neuerungen werden durch Standards greifbar: Digital TV, DVD311, MPEG31-4, MPEG31-7 und IPMP372 (Intellectual Property Management and Protection). Über den MPEG31-7 Standard gibt es mehr in der LU MPEG-7 und MMDBS. AnwendungsketteAnwendungskette PCAnwendungskette PDA_PhoneAutoWie die Graphik zeigt, müssen am Anfang einmal Medien und ihre Beschreibung zur Verfügung stehen und zum Austausch bereitgestellt werden. Sie können von dort aus an Rundfunkteilnehmer, mobile als auch Internet Benutzer übertragen werden. Damit die Daten auch beim Benutzer in entsprechender Qualität ankommen, müssen sie, je nach Endgerät, aufbereitet und angepasst werden. Einblick in BenutzerbedürfnisseBenutzerbedürfnisse sind im allgemeinen von Zielgruppe zu Zielgruppe verschieden. Im Multimedia Bereich haben die Zielgruppen jedoch einige Punkte gemeinsam: Sie wollen jederzeit von überall mit jedem Gerät (PC, PDA, Handy,...) auf jede mögliche Multimediaquelle zugreifen. Diese nicht gerade bescheidenen Anforderungen können nur befriedigt werden, wenn die einzelnen Komponenten (z.B.: Netzwerk, Gerät) miteinander effizient zusammenarbeiten können. Man spricht in diesem Zusammenhang von Quality of Service um auszudrücken, dass alle Komponenten Dienste zu einer qualitätsverlustfreien Übertragung und Behandlung der Medien zur Verfügung stellen müssen. Um dies zu erreichen, müssen standardisierte Schnittstellen geschaffen werden, die dennoch die Unabhängigkeit von Daten und Geräten gewährleisten. BeispielDas TV-Anytime-Forum ist eine Organisation zur Entwicklung von Spezifikationen, die insbesondere interaktive TV-Dienste ermöglichen sollen. Diese Dienste sollen auf Endgeräten (Settop-Boxen) mit digitalem Speicher abrufbar sein. Die Organisation besteht seit September 1999 und seine Mitglieder sind aus Europa, den USA und Asien. Die Mitgliedschaft steht allen offen. Das Forum erarbeitet derzeit offene Spezifikationen, die darauf zugeschnitten sind, den Endgeräteherstellern, Produzenten von Programminhalten, Netzbetreibern, Rundfunksendern und Service Providern zu erlauben, die großen digitalen Speichervolumina der Zuschauerplattformen optimal auszunutzen. TV-Anytime ParadigmaDas TV-Anytime Paradigma sieht folgende Spezifikationen für interaktives
Fernsehen vor: Multimedia Datentypen1Kurze Beschreibung einiger Multimedia DatentypenBildSpeicherung:
Bilddarstellung:
Segmentierung in Objekte um Inhaltssuche zu ermöglichen Video Daten
Audio Daten
Zusammengesetzte Multimedia Daten (z.B. Video & Audio Daten)
2Kurze Beschreibung einiger Multimedia DatentypenBildBilder werden entweder pixelbasiert oder als Vektor gespeichert.
Video DatenEin Video besteht aus einem Strom von Bildern, welche als Frame bezeichnet werden. Um Bewegungsabläufe als solche zu erkennen, müssen Einzelbilder mit einer bestimmten Geschwindigkeit dem menschlichen Auge vorgeführt werden. Das Minimum stellen dabei 16 Bilder pro Sekunde dar. Beim Film wird normalerweise mit 30 Bildern pro Sekunde gearbeitet, allerdings können auch hierbei noch Flimmererscheinungen auftreten, die erst ab einer Frequenz von 50 Bildern pro Sekunde nicht mehr als störend empfunden werden. Das Video wird inhaltlich in einzelne, unterscheidbare Segmente strukturiert. Welcher Teil ein eigenes Segment bildet, entscheidet sich durch das Auftreten bestimmter Aktionen, Menschen, Objekte, usw., die für die Segmentierung entscheidend sind. Ein Segment wird durch seinen Start- und Endframe identifiziert. Im Bezug auf Kompressionsdifferenz sind die Standards H.263 und H.264,
entwickelt von der ITU316
(International Telecommunication Union), einer der besten heute verfügbaren
Verfahren. Sie wurden als Verbesserung aus H.261 entwickelt, welcher
für Videokonferenzen vorgesehen war. Bei der Entwicklung wurde auch
Echtzeitverarbeitung berücksichtigt. Daher dürfen Kompression und
Dekompression zusammen nicht mehr als 150 ms Signalverzögerung erzeugen.
Audio DatenAuch Audio Daten können, ähnlich wie Videos, in Sequenzen unterteilt
werden. Zusammengesetzte Multimedia Daten (z.B. Video & Audio Daten)Zusammengesetzte Datentypen z.B. Audio und Video, Bilder und Audio, ... werden miteinander verbunden und zusammen als ein Datentyp abgespeichert. Multimediale Daten können logisch oder physikalisch gemischt werden. Beim physikalischen Mischen entsteht ein neuer Datentyp mit neuem Speicherformat, während beim logischen Mischen originaler Typ und das ursprüngliche Format beibehalten werden. Die zusätzliche Kontrollinformation hilft bei der späteren Wiedergabe (z.B. Synchronisation). Die Vermischung der Daten kann auch in einer Präsentationssprache
definiert werden: Bibliographie2AutoKos03 SMI04 Ste99 TVA04 |
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