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Last Modified:Tuesday, 2015-05-05 - 08:09:00
 
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Learning Unit ID: 07_text
Title: Textgestaltung
Abstract:

Nicht nur professionelle Schreiber, auch Techniker verbringen einen Gutteil ihrer Arbeitszeit schreibend. Gute Texte entstehen in Teilprozessen, die das eigentliche Schreiben leichter machen:

In der Vorbereitung werden zunächst Informationen für die sechs Grundfragen gesammelt. Sie sollten in jedem Infotext beantwortet werden: wer? – was? – wo? – wann? – warum? – wie? Für den Autor sind die Zusammenhänge oft klar. Doch Erklärungen von Zusammenhängen und die Verwendung allgemein verständlicher Begriffe ist besser. Ein Text sollte sich auf drei bis fünf zentrale Gedanken beschränken.

Lesefluss beschleunigen durch Voranstellen wichtiger Fakten, verständliche Sprache und Aufteilen des Textes in „überschaubare“ Portionen; Auf das Vorwissen des Lesers eingehen, nicht Wissen voraussetzen; Leser durch Sprachbilder, Fallbeispiele, human touch bei der Stange halten.

Bei der Überarbeitung des Textes hilft es, ihn laut zu lesen. Ein fertiger Text ist gut lesbar. Und treffsichere Texte verschaffen dem eigenen Tun Gehör!
 
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Author
Author 1: Alexander Rittberger E-Mail: rittberger@kommunikationsbuero.at
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Organization: Kommunikationsbüro | Werbung, www.kommunikationsbuero.at

Content

Text als Gestaltungswerkzeug

1

Schreiben ist Service am Leser.

Gute Texte nehmen dem Leser Denkarbeit ab.

Gute Texte vermarkten die eigene Arbeit besser.

2

Schreiben ist Service am Leser

Fachthemen sind oft schwierig und wenig anschaulich darzustellen. Das verlangt von Lesern Zeit und Konzentration. Beides ist oft nur in begrenztem Ausmaß vorhanden. Der Verfasser von Texten muss daher seinem Lesepublikum einiges an Denkarbeit abnehmen und selbst die Stolpersteine aus dem Text räumen. Menschen erwarten Kundenservice nicht nur im Restaurant, an der Tankstelle oder beim Abspielen einer DVD, sondern auch beim Lesen von Texten.

Gut lesbare Texte sind wichtige Elemente in der „Vermarktung“ der eigenen Arbeitsleistung. Auf welchem Gebiet auch immer sie erfolgt. Je besser die eigene Leistung oder die seines Teams beschrieben wird, umso deutlicher wird der Erfolg für andere sichtbar.

Treffsicherheit

Der Unterschied zwischen dem richtigen Wort und dem beinahe richtigen ist der gleiche wie zwischen einem Blitz und einem Glühwürmchen.

AUTO

Die Aussage des US-Autors Mark Twain hat an Aktualität nichts verloren. Treffsichere Texte verschaffen dem eigenen Tun Gehör. Aber nicht jeder ist ein Schreiber, dem tolle Sätze nur so aus der Feder fließen. Genau genommen bedarf es beim Texten keines Genies, sondern konsequenter Arbeit. Und Arbeit ist Handwerk. Und Handwerk kann man lernen.

Wie ein guter Text aussehen soll, hängt sowohl von der angesprochenen Zielgruppe als auch von der angestrebten Wirkung ab.

Elemente des Schreibprozesses

1

  • Vorbereitung
  • Planen
  • Erarbeitung
  • Überarbeiten
  • Endfassung

2

Ein Text entsteht

Texte entstehen nicht als Folge eines einzigen Kraftaktes, sondern als Abfolge voneinander abgegrenzter Arbeitsschritte.

Das eigentliche Schreiben ist nur ein Teil der Texterstellung. Folgender, praxiserprobter Fahrplan zu einem gut lesbaren Text besteht aus mehreren Phasen. Professionelle Schreiber stecken mehr Zeit in die Planung und das Überarbeiten der Texte als in das Schreiben selbst.

  • Vorbereitung
  • Planen
  • Erarbeitung
  • Überarbeiten
  • Endfassung

Vorbereitung

1

Die sechs W

  • Wer teilt mir etwas mit?
  • Was ist das Interessante daran, was ist geplant, was ist neu?
  • Wo ist das passiert, wo ist das zu sehen?
  • Wann ist das passiert, wann wird die Sache fertig sein/zu haben sein?
  • Warum ist das für die Leser wichtig? Warum nützt mir das?
  • Wie funktioniert das? Wie sieht die Leistung genau aus?

Ideen sammeln

Unstrukturiert alles aufschreiben, was zum Thema einfällt

2

Die Empfänger unserer Informationen sind Menschen. Als solche sind sie vergesslich, unaufmerksam und gelangweilt. Leser mit Eigenschaften wie diesen, machen es unserer Botschaft schwer, ihr Ziel zu erreichen. Darum muss alles Wesentliche klar herausstellen sein. Was ist das Wesentliche?

Die sechs W

Jede Nachricht muss auf sechs Grundfragen Antwort geben.

  • Wer teilt mir etwas mit?
  • Was ist das Interessante daran, was ist geplant, was ist neu?
  • Wo ist das passiert, wo ist das zu sehen?
  • Wann ist das passiert, wann wird die Sache fertig sein/zu haben sein?
  • Warum ist das für die Leser wichtig? Warum nützt mir das?
  • Wie funktioniert das? Wie sieht die Leistung genau aus?

Ideen sammeln

Bevor diese wesentlichen Fragen geklärt werden können, schwirren dem Autor vielfach Ideen und unstrukturierte Gedanken für den Text durch den Kopf. Der Computer kann zu diesem Zeitpunkt jedoch ausgeschaltet bleiben. Wichtiger ist ein Blatt Papier und ein Stift. Diese Low-Tech Tools bringen Ideen besser zum fließen, als jedes andere technische Hilfsmittel.

In dieser Phase der Ideenfindung geht es darum, alles aufzuschreiben, was einem zum Thema einfällt. Vergleichbar mit einer Wanderung über eine Blumenwiese, wobei die Blumen für die Vielfalt an Ideen stehen. Aus dem reichen Angebot wird später ein Strauß mit den prächtigsten Blumen gepflückt (= der fertige Text).

Planen

1

  • Abruf von Wissen aus dem Gedächtnis
  • Beschaffung von relevanten Infomaterial (Bibliothek, Internet)
  • Befragung von Personen

2

Jetzt wird festgelegt, welche zentralen Gedanken und Informationen der spätere Text enthalten soll. Wichtige Aspekte werden hier fest gehalten. In dieser Phase wird einem bewußt, dass nicht alle Infos sofort greifbar sind. Recherche ist nötig. Die wichtigsten Wissensquellen:

  • Abruf von Wissen aus dem Gedächtnis
  • Beschaffung von relevanten Infomaterial (Bibliothek, Internet)
  • Befragung von Personen       

Die Planung ist für den Text, was der Rohbau für das Haus bedeutet. Dabei sollte man sich auf drei bis maximal fünf zentrale Gedanken konzentrieren.

Erarbeitung

1

Länger denken, kürzer Schreiben

  • eine Zusammenfassung dem Text voranstellen (Executive Summary)
  • wichtige Fakten und Argumente zuerst nennen
  • den Text in „leicht verdauliche“ Portionen unterteilen

Den Leser abholen und mitnehmen

  • anschauliche Einschübe machen
  • Fremdwörter und Zusammenhänge erklären

2

 

Jetzt geht es ans eigentliche Schreiben. Die zuvor gesammelten Ideen und Gedanken werden jetzt zu Papier beziehungsweise zu Computer gebracht.

Länger denken, kürzer Schreiben

Kurze Texte haben größere Chancen, gelesen zu werden. Texte, die gelesen werden wollen, nehmen deshalb die Zeit des Lesers nicht unnötig in Anspruch. Bei längeren Texten deshalb:

  • eine Zusammenfassung dem Text voranstellen (Executive Summary);
  • wichtige Fakten und Argumente zuerst nennen;
  • den Text in „leicht verdauliche“ Portionen unterteilen.

Den Leser abholen und mitnehmen

Autoren, die über ein ihnen vertrautes Fachthema schreiben, setzen oft zuviel Vorwissen voraus. Für den Autor sind die Zusammenhänge klar. Bei Lesern ist das nicht immer der Fall. Besser ist es, anschauliche Einschübe zu machen, Fremdwörter und Zusammenhänge zu erklären. In dieser Phase des Schreibens kann sich der Text noch geringfügig anders entwickelt, als im Konzept geplant. Kleinere Anpassungen an die zuvor festgelegte Gliederung sind durchaus in Ordnung. Falls die Struktur jedoch nur wenig mit dem gerade entstehenden Text zu tun hat, sind Denkpausen angesagt. Besser neu überlegen, wie sich der Text anders aufbauen lässt.

Wenn die Worte fehlen.

Bei komplexen Inhalten reichen Worte oft nicht aus, um das Thema auf den Punkt zu bringen. Hier sind visuelle Symbole, Grafiken, Diagramme, Bilder oder Skizzen eine sinnvolle Ergänzung oder sogar ein Ersatz zum reinen Text.

Hilfestellung geben ClipArt-Sammlungen, die Diagrammfunktion von MS-EXCEL oder Infografiken.

Professionelle Unterstützung bei der Visualisierung von Inhalten bieten Grafik-Designer an.

Schreibhemmung

Viele Schreiber versuchen unbewusst, die Schreibphase hinauszuzögern. Beispielsweise, indem sie die Planungsphase unnötig verlängern. Zu langes Recherchieren tut keinem Text gut. Am besten einfach starten, sobald einem die Grundstruktur im Großen und Ganzen stimmig vorkommt. Viele Schreiber starten übrigens nicht mit dem ersten Satz im Text. So umgehen sie elegant die erste Hürde. Auch Überschriften entstehen oft erst bei der Überarbeitung. Details können später in den Text eingearbeitet werden. Der Vorteil: Der Text entsteht im Fluss der Gedanken. Rhythmus und Sprache stimmen bei so geschriebenen Texte perfekt.

3

Human Touch

Geübte Schreiber und Texter sorgen neben der Infovermittlung auch für Lesevergnügen und Spannung. Gefühle und menschliche Regungen haben nicht in jedem Text etwas zu suchen. Wenn jedoch das Thema danach ist, kann etwas human touch einem Text zu einer zusätzlichen Qualität verhelfen.

Bill Bernbach, eine New Yorker Legende unter den Werbetextern, war auf dem Weg zur Arbeit. Als er dabei den Central Park querte kam bei einem blinden Bettler vorbei. Dieser hielt ein Schild: „Bitte um Kleingeld“. Im Hut auf dem Gehsteig vor dem Blinden befand sich kaum eine Münze. Der Werbetexter zückte seinen Stift und schrieb einen neuen Text auf das Schild. Bereits am nächsten Morgen war der Hut bestens mit Münzen und Dollarnoten gefüllt. Auf dem Schild stand: „Es ist Mai. Und ich bin blind.“

Überarbeitung

1

Den Lesefluss begradigen

  • Möglichst keine Klammern
  • Zahlensalat aus dem Fließtext verbannen
  • Abkürzungen vermeiden
  • Überflüssiges streichen
  • Was lässt sich einfacher ausdrücken?
  • Was lässt sich besser mit einem Zeitwort sagen als mit einem Hauptwort?
  • Ein Gedanke pro Satz
  • Hauptsachen in Hauptsätze
  • Nebensächlichkeiten in Nebensätze

Text laut lesen

diffuse Ausdrucksweise, holprige Sätze und unzusammenhängende Gedanken entdecken

Leseraum wechseln

„Tapetenwechsel“ begünstigst das Auffinden von Stolpersteinen

Endfassung

Tipp- und Rechtschreibfehler korrigieren

 

2

AUTO

„Gesegnet seien alle ausgestrichenen Eigenschaftswörter und in den Papierkorb geworfenen ersten Entwürfe“, meint der „Sprachpapst“ W. E. Süskind.

AUTO

Damit will er sagen, dass die meisten Eigenschaftswörter den Text unnötig aufblähen und dass der erste Entwurf nie der beste ist.

Diese Art der Überarbeitung von Texten mag vielleicht für einen Literaten sinnvoll sein. Für gute Gebrauchstexte von Gelegenheitsschreibern gibt es bessere Methoden.

Tipps für die Text-Überarbeitung

Ziel des Überarbeiten oder Rewriting ist es, dem Text Schliff und Glanz zu verleihen.

Den Lesefluss begradigen

  • Möglichst keine Klammern verwenden. Sie sind zwar bequem für Einschübe des Autors, hemmen aber den Lesefluss.
  • Zahlensalat aus dem Fließtext verbannen;
  • Abkürzungen vermeiden oder ausschreiben; Abkürzungen wie z.B., etc., idR. signalisieren mit einem Punkt ein Satzende.
  • Überflüssiges streichen;
  • Was lässt sich einfacher ausdrücken?
  • Was lässt sich besser mit einem Zeitwort sagen als mit einem Hauptwort?
  • Ein Gedanke pro Satz.
  • Hauptsachen in Hauptsätze.
  • Nebensächlichkeiten in Nebensätze.

Text laut lesen

Es erfordert etwas Überwindung, doch den eigenen Text laut zu lesen wirkt Wunder: Das Ohr ist ein untrügliches Instrument für diffuse Ausdrucksweise, holprige Sätze und unzusammenhängende Gedanken.

Leseraum wechseln

Wer laut Lesen nicht übers Herz bringt, geht mit dem Manuskript einfach in ein anderes Zimmer und liest es dort. Der verblüffende Effekt: der „Tapetenwechsel“ begünstigst das Auffinden von Stolpersteinen.

Endfassung

Schließlich müssen auch Tipp- und Rechtschreibfehler aus dem Text verbannt werden. Ebenso letzte sprachliche Unebenheiten.

Texte formatieren

1

Weniger ist mehr.

  • wenige Schriftarten
  • wenige Auszeichnungen

2

Bei der Erstellung der Endfassung erfolgt auch die Formatierung des Textes. Der erste Eindruck zählt. Auch beim Geschriebenen. Textprogramme leisten wertvolle Dienste. Vorlagen für Formate für Überschriften, Zwischentitel, Zitate und Fließtext gibt es für jede erdenkliche Textart. Hier gilt: Weniger ist mehr.

Ein fertiger Text sollte gut lesbar sein. Weniger Schriftarten sind besser als alle Möglichkeiten auszuschöpfen, die einem etwa MS WORD bietet. Bitte ebenso sparsam mit Auszeichnungen wie Unterstreichungen, fett oder kursiv gestellter Schrift umgehen.

Der richtige Text fürs richtige Medium

1

Unterschiedliche Medien verlangen unterschiedliche Texte

Texte für Multimedia und Web:

  • Ordnung richtet sich nach Link-Hierarchie
  • Hierarchische Aufteilung der Information
  • Teaser leitet zur nächsten Informationseinheit
  • Kurze Sätze, Variation in der Länge
  • Nur ein Gedanke pro Satz.
  • Nur ein Thema pro Absatz
  • Hauptsachen in Hauptsätze, Nebensächlichkeiten in Nebensätze
  • Text-Zeilen in lesbarer Länge

 

2

AUTO

Rede ist nicht gleich Schreibe. Texte, die für Fachmagazine geschrieben sind, können nicht eins zu eins in einen Vortrag übernommen werden. Texte aus einer Werbebroschüre haben unmodifiziert nichts auf einer Website verloren.

Broschüre ist nicht gleich Website

Vorhandene Texte aus Firmenbroschüren in die HTML-Sites einzufügen ist keine gute Idee. Oft wird das verlangt, meist mit dem Hinweis auf die Zusatzkosten, die durch das Umschreiben für das Internet entstünden.

Mehr Argumente sprechen jedoch gegen das simple Übernehmen von Gedrucktem für Multimediaanwendungen. Für den Text bei Multimedia-Anwendungen gibt es spezielle Richtlinien.

Die Ordnung der Informationseinheiten orientiert sich nach der jeweiligen Link-Hierarchie. Der Teaser reißt das Thema kurz an („anteasern“) und leitet den User – wenn er das Interesse des Users wecken kann – zur nächsten Informationseinheit weiter.

Teaser

Der Teaser verdichtet die Information, die im nachfolgenden Text vermittelt werden soll, auf Schlagzeilenformat. Die Faustregel lautet: höchstens drei Sätze. Er hat die Aufgabe, den User dazu zu „reizen“ (englisch: tease), über den anschließenden Link zur eigentlichen Story zu klicken.

AUTO

In Multimedia-Anwendungen sind folgende Regeln sinnvoll:

  • Hierarchische Aufteilung der Information (Zuerst die Zusammenfassung. Mehr Informationstiefe und Details gibt es für den Interessierten nach dem nächsten Klick.) Kurze Sätze, aber Variation in der Länge (maximal 13 bis 15 Wörter)
  • Nur ein Gedanke pro Satz. Nicht zu viele Fakten in einen Satz packen.
  • Klar in kurze Absätze gliedern: Nur ein Thema pro Absatz.
  • Hauptsachen in Hauptsätze, Nebensächlichkeiten in Nebensätze.
  • Text-Zeilen in lesbarer Länge; keine Zeilen über die ganze Fensterbreite.

Literatur

Saim Rolf Alkan: Texten für das Internet – Ein Handbuch für Online-Redakteure und Webdesigner; Galileo Press, Bonn 2002.

Stefan Heijnk: Texten fürs Web – Grundlagen und Praxiswissen für Online-Redakteure; dpunkt-Verlag, Heidelberg 2002.

Zusammenfassung

1

  • Drei bis fünf zentrale Gedanken herausgreifen.
  • Achtung auf Stolpersteine wie Klammern und Abkürzungen;
  • Lesefluss beschleunigen durch Voranstellen wichtiger Fakten,
  • verständliche Sprache und Aufteilen des Textes in bewältigbare Portionen;
  • Auf das Vorwissen des Lesers eingehen, nicht Wissen einfach voraussetzen;
  • Leser durch Sprachbilder, Fallbeispiele, human touch bei der Stange halten.

 

2

Man muss kein Schriftsteller, Journalist oder Werbetexter sein, um oben stehende Regeln zu beherzigen.

Hier sind sie im Überblick noch einmal zusammengefasst:

  • Drei bis fünf zentrale Gedanken herausgreifen.
  • Achtung auf Stolpersteine wie Klammern und Abkürzungen;
  • Lesefluss beschleunigen durch Voranstellen wichtiger Fakten,
  • verständliche Sprache und Aufteilen des Textes in bewältigbare Portionen;
  • Auf das Vorwissen des Lesers eingehen, nicht Wissen einfach voraussetzen;
  • Leser durch Sprachbilder, Fallbeispiele, human touch bei der Stange halten.

Überraschende Einblicke, Aha-Erlebnisse und originelle Sprachbilder haben noch keinem Text geschadet. Es erfordert anfänglich etwas Übung und Mut, die eigene, ungewöhnliche Ideen zuzulassen. Die Leser werden es danken.

Jeder der oben beschriebenen Stationen des Fahrplans zu besseren Texten funktioniert und wirkt beim Leser. Je weiter Sie dem Fahrplan folgen, umso zuverlässiger erreichen Sie ihr Leserpublikum.

 

Kommunikation ist ein Erfolgsfaktor

Aus einer Untersuchung geht hervor, dass die erfolgreichsten Softwareentwickler eines Unternehmens nicht immer die besten Techniker waren, sondern oft die besten Kommunikatoren. Sie waren beredt und schrieben klare, verständliche Texte. Wenn sie eine Idee vorstellten, mochte man ihr zustimmen oder auch nicht. Auf jeden Fall aber verstand man, was sie gemeint hatten. demarco1997

 

Quellen

Doris Märtin: Erfolgreich texten. Heyne Kompaktwissen. 2001, ISBN 3-453-15549-1

Wolf Schneider: Deutsch für Profis. Mosaik bei Goldmann. 2001, ISBN 3-442-16175-4


Notes
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