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Usability

Forschung

Der Bereich Usability erlebt derzeit einen enormen Boom. Wie dies bei vielen aktuellen Themen der Fall ist, versuchen viele Anbieter sich diesen Trend zunutze zu machen. "Benutzerfreundlich"," Einfach zu bedienen", etc. steht in vielen Anzeigen und Beschreibungen. Doch ist es damit oft nicht weit her und dient lediglich zu Marketingzwecken. Die wissenschaftliche Usability-Forschung prüft Systeme unterschiedlichster Art wie z.B. Computerprogramme, Handies oder Videorecorder genauestens darauf, ob sie den Anforderungen und Bedürfnissen der BenutzerInnen genügen. Die Prüfung basiert auf Erkenntnissen verschiedenster Wissenschaftsdisziplinen wie Informatik, Psychologie oder Linguistik.

Das Usability Labor

Das mit einer dem neuesten Stand enstprechenden Ausrüstung ausgestattete Usabilitylabor erlaubt Untersuchungen verschiedenster Art. Bei der Einrichtung wurde neben der technischen Aktualität vor allem darauf geachtet, dass Personen die an den Tests oder Gruppendiskussionen teilnehmen möglichst unbeeinflußt von Technik und Laborbedingungen sind, um die "Alltagsgültigkeit" (externe Validität) der gewonnenen Ergebnisse zu gewährleisten.

Das Eye-Tracking System beispielsweise dient der Aufzechung von Blickbewegungen. Kurzgefasst zeigen die gewonnenen Ergebnisse, ob Elemente am Bildschirm dort sind, wo sie die Person sucht, bzw. hinschaut.Die Aufzeichnungen der Blickbewegungen wird durchgeführt, ohne die Person an ein störendes Gerät anschliessen zu müssen. Für die Positionierung reicht ein kleiner Sender, der auf einem Stirnband oder einer Kappe befestigt ist.

 

Bild:www.a-s-l.com
Während der Tests werden Video- und Audiosignale aufgezeichnet. Interessante Daten sind beispielsweise Gesichtsausdruck, Mausbewegungen oder Tastatureingaben. An extremen Mausbewegungen kann man z.B. feststellen, dass Funktionselemente nicht ideal positioniert sind. Die aufgezeichneten Daten dienen auch dazu, alle im Test festgestellten außergewöhnliche Ereignisse im nachhinein analysieren zu können, ohne dass man dazu die Testperson braucht. Dies dient dazu, daß die Tests so kurz und effizient wie möglich gehalten werden können um die Anstrengungen für die teilnehmenden Personen gering zu halten.