Layout: Raster
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Einleitung und Motivation
Motivation und Lernziel dieser Lerneinheit
Überblick Layout für Multimedia sowie Mittel u. Bedingungen zur Gestaltung d. graf. Raumes
Themen dieser Lerneinheit
  • Gestaltungsprinzip Raster
  • Aufbau einer Seite
  • Tables und Frames
  • Gestaltung, Aufbau und Benutzung multimedialer Inhalte abhängig von Wahl des Formates (Seite oder Window)
ästhetische Ansprache durch
  • Zusammenwirken Proportion/Grundfläche u. positionierter graf. und typograf. Elemente
  • Verhältnis zw. benutzten u. unbenutzen Flächen
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Layout und Raster
Wahrnehmungpsychologie
  • Objekte innerhalb unseres Gesichtsfeldes als zusammengehörig betrachtet
  • kulturell tradiert
  • durch Sehgewohnheiten bedingt
Prozess des Layoutens
  • Ordnen von Daten (Schrift u. Bild)
  • um Gesamtes ansprechend zu gestalten
  • um im Detail leicht erfassbar zu machen
  • zuerst Aufmerksamkeit des Rezipienten zu erwecken
  • vom passiven Sehen zu Interpretieren/Bewerten von Informationen führen
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Beispiel
Abtasten des Bildfeldes
Abbildung
  • Nummerierung .1 –.3
    • grobes Abtasten Bildfeld (.1)
    • feines Abtasten Bildfeld (.2)
    • Kategorisieren u. Zuordnen v. Information (Lesen Überschriften) (.3)
[s]
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Rezipient
Online-Leser sehen erst Headlines u. Subheadlines, dann erst Bilder u. Grafiken (Studie Stanford Univ)
  • unübersichtliche Struktur - hoher kognitiver Aufwand für Benutzer
  • gelungene Seitengestaltung wirkt entgegen
  • Erstellung einer durchgängigen visuellen Hierarchie
  • von Usability-Experten empfohlen
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Der Gestaltungsraster
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Beispiel
Historisches Beispiel
19.Jh Napoleon III beauftragt Baron Haussmann Paris neu zu gestalten
  • rasch und effizient zu vollziehen
  • grossflächige Umstrukturierungen und Bautätigkeiten
  • Rastersystem über bestehendes Paris gelegt (später auch New York)
Städtebau im Jahr 1833
Abbildung
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Raster in Typografie
  • als Werkzeug zum Ordnen von Elementen (Text u. Bild)
  • Regelwerk zur Vorwegnahme grundsätzlicher formaler Entscheidungen
  • kreative wie produktionstechnische Prozesse vereinfacht
  • durchgängige Gestaltung gewährleistet
  • 60er Jahre typografische Gestaltung (print) mittels Raster übertrieben
  • Raster heute grundlegendes Instrument grafischer Gestaltung
  • auch im Multimedia-Design -Frames u. Tables- grundlegend
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Beispiel
Angewandter Gestaltungsraster im Print
Abbildung
  • Raster unterteilt Grundfläche (Format) in rechteckige Felder
  • gröberes Rastersystem - geringere Möglichkeiten in Layout
  • fein gegliederte Rastersysteme - differenziertere Abbildungsgrössen u. präzisere Bildausschnitte
[s]
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Beispiel
Abb_LE24_04 Format und Rasterm: Gliederung quadratischer Fläche
Abbildung
  • Kleinere, gleichgrosse Quadrate - wenig Dynamik, Gestaltungsmöglichkeiten in Grenzen, Arbeit einfach (Abb.1)
  • unterschiedliche Rasterfelder – variabler, komplexer zu handhaben (Abb. 2 und 3)
  • zwei oder mehrere überlagernde Rastersysteme – am meisten möglich (Abb.4)
[s]
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Beispiel
Abb_LE24_05 Rastersysteme
Abbildung
[s]
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Bilder
  • Rastersystem definiert Grösse u. Proportionen von Abb. durch Feldanzahl
  • „Bilder entwickeln Eigenleben (Grösse, Proportion, innere Struktur)“ • „Abbildungen immer aufeinander wahrgenommen“
  • optimaler Raster lässt immer genügend Positionierungen zu vereinfacht Gestaltungsprozess, ohne Freiheit einzuschränken
  • Im Rastersystem wirken hin zum gemeinsamen Ganzen (Layout):
  • Ausrichtung
  • Zeilenabstand
  • Schriftart
  • Textstruktur und Überschriften
  • Gruppierung und Abfolge von Text und Bild
  • Weissraum für Gesamteindruck ausschlaggebende Rolle
Gestaltungsraster in
  • Zeitungs-Produktion / zur Disposition von Inhalten
  • MM-Designprozess / Ordnung, Klarheit und erleichtert Überblick
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Raster und Multimedia
  • gängige Programm-Werkzeuge folgen Prinzip des Rasters
  • MM-Layout: neben Content (Bild u. Text) auch Interaktionszonen definiert
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Seiten-Bereiche
Bereiche im Aufbau einer Webpage
  • Header / Kopfzeile
  • Navigation
  • Content
  • Footer / Fusszeile
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Beispiel
Webpage-Bereiche
Abbildung
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Header / Kopfzeile
  • transportiert Identität einer Website
  • Position für Site-Suche
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Beispiel
Abb: Kopfzeile
Abbildung

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Navigation
  • Kernzone der Interaktion u. der Orientierung für Benutzer
  • manchmal im Header horizontal od. Seiten-linksbündig vertikal
Abb_LE24_08 Navigation
Abbildung
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Content
  • Schrift, Bild, multimediale Inhalte
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Beispiel
Abb: Content
Abbildung

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Footer / Fusszeile
  • Kleingedrucktes“ einer Website: Impressum, Rechtliches, Kontakt, etc.
  • untergeordnete Funktionalitäten: Navigation zur nächsten Seite, Drucken des Inhalts, ...
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Beispiel
Abb: Fusszeile
Abbildung

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Konsistenz
  • wesentliche Seiten-Bereiche auch in Folge-Seiten vorhanden
  • Inkonsistenzen im vertikalen Navigationbereich durch
  • Bereichs-Header: derzeitiger Website-Standort, imageträchtige Bildwelt,
  • Layout: varible Navigation in Content kein Problem
  • Aufbau und Raster gleichbleibend
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Beispiel
Abb: Konsistente Bereichsstruktur 1
Abbildung

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Problematik
  • Web - flexibles Medium
  • Variablen: Plattform, Bildschirmformat und –auflösung, Farbtiefe, Browser-Typ, Windowformat, verfügbare Schrift-Typen
  • Design-Aufgabe schwierig: durchgängiges und ausgewogenes Erscheinungsbild
  • Beispiele
    • Problematik geforderter individuellen Anpassbarkeit
    • zu kleine u. zu grosse Schriftgrösse bringt visuelles Gewicht ins Wanken - visuelle Konsistenz bleibt
Abb: Schriftwahl klein
Abbildung
Abb: Schriftwahl gross
Abbildung
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Tables und Frames
Werkzeug für Layout an Webpages
  • Tables
  • Frames
HTML-Tables (Tabellen)
  • legen Raster einer Seite fest
  • können ineinander verschachtelt werden
  • definieren Seitenbereiche (ganze Seite, Spalte, Absatz)
  • legen Zeilenlänge, Ränder und Spalten fest
  • verknüpfen multimediale Materialien
Abb: Tables
Abbildung
Frames
  • Parallele Darstellung verschiedener Inhalte auf einer (Web)Seite
  • zur (verborgenen) Trennung unterschiedlicher medialer Materialien od. Funktionalitäts-Bereiche
  • Unannehmlichkeiten (Bookmarking, Ladezeit und Browserkompatibilität)
  • gestalterische Handhabung beschwerlich
Abb: Frames
Abbildung
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Quellen
Literatur

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Dr. Stefan Müller (sm@automat.at)
Automat, http://www.automat.at/