In Kreation und Produktion für multimediale (im besonderen Web-) Anwendungen kann das Window-Format für die Gestaltung des Contents zum entscheidenden Faktor werden: wenn nämlich das vom Designer gewählte Format nicht mit dem ident ist, in dem der Benutzer das Werk später rezipiert. Die Rücksichtnahme auf diese technischen Bedingungen der Präsentation ist daher bei der Kreation unabdingbar.
Für ein gelungenes Design ist es wichtig, dass sich ein wiedererkennbares Erscheinungsbild erzielen lässt. Es ist also möglichst zu gewährleisten, dass die entworfenen Seiten auf allen Plattformen (Linux, MacOS, Windows), Browsertypen (Internet Explorer, Netscape, ...) und Monitoren identisch dargestellt werden. In dieser Fülle von Kompatibilitätsanforderungen genügt sich die technische Implementierung oft in dem Kompromiss, eine möglichste Annäherung zu erarbeiten. Das Mass an Kompatibilität ist nicht zuletzt vom Umfang des Aufwandes abhängig, der für Tests und wiederholte Anpassungen des Designs getätigt wird (oder werden kann).
Nicht selten weisen beim Einstieg in eine Website Anmerkungen wie „Optimiert für Internet Explorer x “ oder „Optimale Bildschirmauflösung 800x600“ auf diese Einschränkungen hin. So werden zumeist Anpassungszeit und damit finanzielle Mittel eingespart.
Leider werden durch solche Entscheidungen somanche User verschreckt bzw. wird gewissen – wennauch zumeist nur schmalen – Usergruppen der Zugang zur Applikation verwährt. Die Benutzer weniger verbreiteter Browser werden ausgegrenzt und einzelne den Markt dominierende Software-Produkte begünstigt.
Für den Designprozess ist dies allerdings nicht unbedingt von Nachteil. Durch die Eingrenzung von Möglichkeiten, Beschränkungen bzw. Normierung – je weniger also auf technische Restriktionen bzw. Bedingtheiten Rücksicht zu nehmen ist – wird auch gestalterischer Spielraum gewonnen.
Zur Zeit liegen die beiden meist gebräuchlichen Bildschirmauflösungen von Internetbenutzern bei 800x600 und 1024x768 Pixel.