Besonderheiten der Multimedia Synchronisation
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Einleitung
  • zeitlicher Relationen zeitunabhängiger und zeitabhängiger Informationseinheiten entstammen aus dem Gebiet von NICHT Multimediasystemen
  • zeitunabhängige Medien können im Voraus nicht miteinander verzahnt (gemultiplext) werden
  • LDU's, die in Beziehung gesetzt werden, werden durch unabhängige Einheiten dargestellt
  • bei Datenströmen auf Rechnernetzen können die unterschiedlichen Medien Verbindungen mit unterschiedlicher Dienstgüte (Quality of Service, QoS ) eingehen
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Harte Synchronisation
  • Zwischen zweiLDU's besteht eine exakte Übereinstimmung
  • Die Zeitschranken für eine Synchronisation sind nicht so bewegungslos wie angenommen:
    • Computer besitzen nur eine endliche Verarbeitungsgeschichte
    • Zeitunterschied verschwindet auf der konzeptuellen Ebene
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Weiche Synchronisation
  • Weiche Synchronisation beschäftigt sich mit der maximalen, für einen Menschen tolerierbaren, zeitlichen Verzögerung (Versatz;skew) eines Mediums
  • Synchronisationsgüte kann durch die Attribute seht gut, gut, akzeptabel und nicht akzeptabel beschrieben werden
  • Die weiche Synchronisation ist im eigentlichen Sinn keine Synchronisation
  • Möglichkeiten um Audio und Video zu synchronisieren:
    • das Audioobjekt wird gestoppt, wenn das Videoelement in Verspätung gerät
    • einige Frames aus dem Videoobjekt werden wegelassen, bis Ton und Bild wieder synchron oder innerhalb der Versatzgrenzen laufen
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Dienstgüteanforderungen für dieSynchronisation zweier Medienobjekte
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Definition
Unter BegriffDienstgüte( QoS) versteht man alle Verfahren, die den Datenfluss inLAN's undWAN's so beeinflussen, dass der Dienst mit einer festgelegten Qualität beim Empfänger ankommt. Es handelt sich also um die Charakterisierung eines Dienstes, der für den Nutzer unmittelbar »sichtbar« ist und dessen Qualität er messen kann [s] .

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Lippensynchronisation
  • Lippensynchronisation beschreibt die Synchronisation zwischen Audio- und Videostrom
  • Haupteinflussfaktoren:
    • Video:
      • Wie ist der Hintergrund beschaffen? Gibt es Bewegung im Hintergrund oder steht der Sprecher vor einer einfärbigen Wand?
      • In welcher Auflösung sieht die Versuchsperson den Sprecher (hoch auflösender Monitor oder alter S/W Fernsehapparat)?
      • Welche Ansicht wurde für den Sprecher gewählt (Kopf-, Schulter- oder Körperansicht)
    • Audio:
      • Inhaltliche Faktoren, d.h. was wird gesprochen
      • Hintergrundgeräusche und ?musik
      • Sprache und Artikulation
  • maximale duldbare zeitliche Verschiebung 160 ms
  • optimale zeitliche Verschiebung > 80 ms

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Klaus Kanzian (kkanzian@edu.uni-klu.ac.at)
IAS, Universität Klagenfurt