Farbstandards
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CIE-XYZ Farbraum
  • Standard zur Farbspezifikation der Internationalen Beleuchtungskommission CIE (1931)
  • mit positiven (rot, grün, blau)-Werten ist nur eine Teilmenge aller wahrnehmbaren Farben erzeugbar
  • daher wurden drei künstliche Grundfarben X, Y und Z definiert, die Rot, Grün und Blau "ersetzen"
    • X, Y und Z können jedoch nicht durch physikalische Lichtquellen realisiert werden
    • Komponente Y entspricht der Helligkeitsempfindung des Auges
    • Variablen X und Z beinhalten sämtliche Farbinformation
  • CIE-XYZ-Farbraum
    • X, Y und Z definieren einen dreidimensionalen Farbraum (kegelförmig)
    • der Raum enthält alle sichtbaren Farben
Abbildung CIE-XYZ Farbraum
CIE-XYZ Farbraum
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Aufbau des CIE-Farbdiagramms
  • CIE-Farbdiagramm ist ein Auschnitt des CIE-XYZ-Raums, nämlich die Ebene X + Y + Z = 1 des Farbraums
  • durch Projektion der Ebene erhält man das CIE-Farbdiagramm(chromatisches Diagramm)
    • alle wahrnehmbaren Farben einer Helligkeitsstufe
    • die zu 100 Prozent reinen Farben liegen auf dem gekrümmten Rand
    • ein standardisiertes weißes Licht (approximiert Sonnenlicht) findet sich in der Mitte
Abbildung CIE Farbdiagramm
CIE Farbdiagramm
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Verwendung der CIE-Normtafel
  • das CIE-Farbdiagramm ist keine vollständige Farbpalette
  • Mit dem CIE-Farbdiagramm kann man
    • die dominante Wellenlänge und Reinheit jeder Farbe messen
    • Komplementäre Farben bestimmen: Farben, die durch Mischung weißes Licht erzeugen (ihre Verbindungslinie geht durch den weißen Punkt)
    • Gamutsdefinieren (Farbpaletten)
      • aus der Farbart I und Farbart J lassen sich nur die Farben, die auf der Gerade von I nach J liegen, additiv mischen
      • wird noch eine dritte Farbe K benutzt, so lässt sich eine Palette mit allen Farben innerhalb des Dreiecks IJK erzeugen (Abbildung)
    • keine Aussagen über helligkeitsbezogene Farbempfindungen machen
Abbildung CIE Normtafel
CIE Normtafel
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CIELAB und CIELUV
  • CIE-XYZ Farbraum ist nicht linear in der Wahrnehmung
  • ein lineares Modell würde bei der gleichen Änderung eines Parameters, gleiche Veränderung in der Farbwahrnehmung produzieren (unabhängig von der ursprüngliche Größe)
  • 1976: zwei Modelle die beinahe "linear" sind: CIE-L*a*b* und -L*u*v*
    • L*a*b: subtraktive Farbmischung, Verwendung in der Druckindustrie
    • L*u*v: additive Farbmischung, Verwendung als geräteunabhängiges Farbmodell für Monitore und Scanner
    • Referenzmodelle

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Hannes Eichner (heichner@edu.uni-klu.ac.at)
IAS, Universität Klagenfurt